News aus dem bayerischen Schiedsrichterwesen

Hier werden News aus dem Schiedsrichterwesen in Bayern online gestellt.


 

Bayerische Kader-Schiedsrichter:innen starten in die neue Saison

Pünktlich zum offiziellen Start der neuen Saison 2023/24 im Juli haben sich die bayerischen Spitzenschiedsrichter aus Bayern- und Landesligen zu ihren jährlichen Lehrgängen in Oberhaching und Bischofsgrün getroffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben den standardmäßig zu absolvierenden Leistungsnachweisen Shuttle-Run, Regeltest und Videotest wurden den Teilnehmer:innen die Regelanpassungen seitens DHB durch die Verbandsschiedsrichterlehrwarte Florian und Patrick Müller näher gebracht, die es für die Unparteiischen in der kommenden Saison umzusetzen gilt.

Sehr erfreulich waren außerdem die Besuche der Vizepräsidenten Spielbetrieb (Andreas Heßelmann, Oberhaching) und Jugend & Mitgliederentwicklung (Felix Rockenmayer-Albert, Bischofsgrün), die unseren Schiedsrichter:innen Rede und  Antwort zu allen Fragen rund um die spieltechnischen Änderungen in Bayern- und Landesligen standen. Schön, dass ihr da wart!

Rainer Böhme gab zudem wieder einen Überblick aus dem Beobachterwesen der vergangenen Saison: Worin muss man sich verbessern? Und worin giltes unbedingt, die erzielten Leistungen fortzuführen?

Natürlich kam auch der gemütliche Teil der Schiedsrichter-Lehrgänge nicht zu kurz, der für alle Teilnehmer:innen jährlich das Highlight darstellt. Bei guten Gesprächen über Handball, Familie und Beruf oder „Gott und die Welt“ schwor man sich auf die neue Saison ein.

Peter Wagner zeigte sich am Ende jeder Lehrgangsgruppe hoch zufrieden mit den erzielten Ergebnissen der Schiedsrichter:innen und freut sich auf eine erfolgreiche Saison.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle ebenfalls noch bei unseren Partnern, Sportschule Oberhaching sowie dem BLSV Nordcamp, für die hervorragende Unterbringung und Versorgung.

 

Bilder & Text: Simon Ludwig


 

 

Interview mit Elite-Anschlusskader-Schiedsrichtern Markus Kauth/ André Kolb (26)

Das bayerische SR-Gespann Markus Kauth und André Kolb schaffte in der Saison 2021/2022 den Sprung in den Elite-Anschlusskader des Deutschen Handballbundes. Markus war einst als Jugendspieler in der A-Jugend Bundesliga bei der HSG Würm-Mitte aktiv, während André als Spieler, Jugendleiter und Jugendtrainer beim TSV Olching fungierte.

Nachdem Markus gemerkt hatte, dass es aufgrund seiner Körpergröße spielerisch für ihn nicht weit gehen wird und André das Schiedsrichtersein durch seinen Vater quasi in die Wiege gelegt wurde, machten sie im Jahr 2010 bzw. 2011 ihren Schiedsrichterschein. Die gemeinsame Karriere begann allerdings erst 2015, als sie in Herrsching ihr erstes Spiel in der Bezirksoberliga der Männer leiteten. Schnell merkten die beiden, dass sie die gleichen Ziele verfolgen und so begann der Weg in die stärkste Liga der Welt.

Aus diesem Grund wurden die beiden 26-jährigen befragt.

Das komplette Interview von Jutta Ehrmann/ DHB findet ihr hier.

Foto: DHB/ Sportfoto Wolf

Text: Jutta Ehrmann/ DHB


 

 

 

Halbzeitlehrgänge Schiedsrichterbereich

Damit die BHV-Schiedsrichter und -Beobachter zur Wiederaufnahme die Spielbetriebs optimal gerüstet sind, wurde vom VSA ein Halbzeitlehrgang abgehalten.

Schwerpunkt war neben einem kurzen Rückblick auf die bisherigen Spiele vor allem die Bewertung von Außenszenen zum Schutz der Außenspieler. Auch Besonderheiten für die Einsätze in den Hallen während der Pandemie, die Nutzung des Schulungsportals in Sportlounge und ein Zwischenstand aus den neutralen Beobachtungen wurden besprochen.

VSW Peter Wagner dankte allen Referenten für die informativen Vorträge sowie den Teilnehmern für ihre konstruktive Mitarbeit.
Die Teilnehmer ihrerseits gaben eines positives Feedback über die Veranstaltung und freuen sich auf den Restart.


 

Reinhold Cesinger, Richard Cesinger und Manfred Ott sind aus ihren Funktionen im Schiedsrichterwesen ausgeschieden!

Zum Saisonende 2019/2020 sind drei langjährige Mitglieder des Verbandsschiedsrichterausschusses auf eigenem Wunsch aus ihren Funktionen ausgeschieden.

Verbandsschiedsrichterlehrwart Reinhold Cesinger, Schiedsrichter-Beobachter-Einteiler Richard Cesinger und der Schiedsrichter-Einteiler Manfred Ott stellten ihre Funktionen zur Verfügung.

Allen Dreien gebührt ein besonderer Dank für ihre langjährige, engagierte Tätigkeit für den Handballsport im Allgemeinen und das Schiedsrichterwesen im Besonderen. Reinhold und Richard Cesinger sind weiterhin in der 1. Bundesliga als Zeitnehmer/Sekretär und im BHV als Beobachter tätig.
Da sie ihre Entscheidung frühzeitig bekannt gegeben hatten, blieb ausreichend Zeit, geeignete Nachfolger zu finden.

Weil die Präsenzlehrgänge seit dem nicht mehr stattfinden konnten, wurde die offizielle Verabschiedung nun vor der Saison 2021/2022 beim Lehrgang in Neustadt/Aisch nachgeholt
Vizepräsidentin Spielbetrieb Ingrid Schuhbauer und Verbandsschiedsrichterwart Peter Wagner danken beiden nochmals herzlich für ihren langjährigen Einsatz und überreichtem jedem ein Präsent seitens des BHV.


 

Erstes HBL-Spiel für Kauth/ Kolb!

 
Am 23.09.2021 leiteten die bayerischen Schiedsrichter Kauth/ Kolb ihre erste HBL-Partie!

Am Abend des 23.09.2021 ging beim Bundesligaspiel des Bergischen HC gegen den TVB Stuttgart für Markus Kauth und André Kolb ein Traum in Erfüllung - das bayerische Schiedsrichtersgespann vom SC Unterpfaffenhofen/Germering bzw. TSV Olching leitete seine erste Partie in der stärksten Liga der Welt! Peter Wagner (BHV-Verbandsschiedsrichterwart) hierzu im Vorfeld: "Wir freuen uns sehr über die tollen Leistungen von Markus und André und wünschen im Namen aller bayerischen Schiedsrichter viel Erfolg!"
 
Seit 2010/2011 sind die beiden als Schiedsrichter aktiv und haben die gesamte SR-Nachwuchsförderschiene des DHB durchlaufen, sie waren zwei Jahren im Bundesligakader und sind seit dieser Saison im Elite-Anschlusskader des DHB vertreten. Zudem sind sie Teil des Young Referees Project der EHF, wo ihnen von DHB und EHF eine besondere Förderung auf internationaler Ebene zukommt (Bericht des BHV hier). Ein ausführliches Interview folgt in Kürze - wir gratulieren herzlich und wünschen weiterhin guten Pfiff!
 
Foto: DHB/ Sportfoto Wolf

Tageslehrgänge für Schiedsrichter und Beobachter in Oberhaching!

 
Nachdem letzte Saison alle Lehrgänge der BHV-Kader Schiedsrichter und Beobachter entfallen mussten, fanden am vergangenen Wochenende zwei eintägige Lehrgänge in der Sportschule Oberhaching statt. Zwei weitere Termine folgen im September in Neustadt/Aisch.

Es wurden jeweils die obligatorischen Leistungstests (Regeltest, Videotest, Lauftest) erfolgreich abgelegt und Schulungsinhalte behandelt. Auch der Weg aus der langen Pause wurde thematisiert. Vor der Saison finden noch ergänzende online Schulungen statt.

Besonders gefreut haben wir uns, dass unserer Präsident Georg Clarke, die Vizepräsidentin Spielbetrieb Ingrid Schuhbauer und die Spielleiterin Frauen Sabine Schreiner-Marr uns besucht und über aktuelle Entwicklungen berichtet haben.

Nachruf Konrad Hering

Am 15.02.2021 ist Konrad „Kunner“ Hering verstoben

Sein Leben war der Handball. Als Torwart, später auch als Trainer, begann er seine handballerische Laufbahn beim TV 1860 Bamberg. Diese setzte er dann bei der HG Bamberg fort. Dort war er bis zu seinem Tod Mitglied.

Am 01.08.1965 legte er die Schiedsrichterprüfung ab. Sein Talent und sein Können fiel den Verantwortlichen früh auf, und so konnte er kontinuierlich mit verschiedenen Teampartnern bis in die damalige Regionalliga Süd (heute 3. Liga) aufsteigen, in der er mit Adolf Boris (Winkelhaid) 10 Jahre Spiele leitete. Nach seiner Kariere in der Regionalliga stellte er sich weiterhin dem Bezirk Oberfranken als Schiedsrichter zur Verfügung.

Neben seiner Karriere als aktiver Schiedsrichter blieb er dem Schiedsrichterwesen als Schiedsrichterwart und Schiedsrichterlehrwart verbunden. Darüber hinaus gab er sein Wissen und seine Erfahrung auch als anerkannter und geschätzter Schiedsrichterbeobachter an die Landesliga- und Bayernligaschiedsrichter des BHV weiter.

Der BHV verliert mit „Kunner“ Hering einen profilierten und engagierten, aber auch bescheidenen und freundlichen, Schiedsrichterkollegen, dessen Wirken auch lange nach dem Ende seiner aktiven Karriere zu spüren war.


 

Schiedsrichtersichtung bei den
Bayerischen Meisterschaften der Bezirke 2019

Gruppenbild Schiedsrichter 8 Bezirke TurnierAuch in diesem Jahr fand wieder eine Schiedsrichtersichtung bei den Bayerischen Meisterschaften der Bezirke statt. Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal von der HT München in zwei Hallen in Taufkirchen ausgetragen.

Leider meldeten von acht Bezirken nur die Bezirksschiedsrichterwarte der Bezirke Unterfranken, Altbayern und Oberbayern (2) insgesamt vier förderungswürdige Schiedsrichterteams. Damit trotzdem ein reibungsloser Ablauf des Turniers gewährleistet werden konnte, erklärten sich dankenswerterweise weitere Schiedsrichterteams aus den bestehenden BHV Kadern bereit Spiele zu übernehmen. Dies erfolgte teilweise, obwohl am selben Tag noch ein Einsatz im regulären Spielbetrieb zu leisten war.

Die meist noch jungen Schiedsrichter wurden bei diesem Event von dem stv. Verbandsschiedsrichter Lehrwart Peter Wagner und dem Koordinator des C-Kaders und A-Kader Schiedsrichter Rainer Böhme betreut und gecoacht. Zur Unterstützung der beiden Coaches kam A-Kader Schiedsrichter und BHV-Beobachter Frank Sand ebenfalls nach Taufkirchen.

Am Freitagabend nahmen die Coaches an der Trainersitzung teil, wo die wesentlichen organisatorischen Aspekte besprochen und die Schiedsrichtereinteilung vorgenommen wurden.Die Coaching Maßnahmen wurden bei sämtlichen Spielen der Vor- und Hauptrunde durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Spielen der neu gemeldeten Schiedsrichter.Jeweils am Samstag und am Sonntag vor den Spielen wurde den Schiedsrichtern der Einsatzplan und das Vorgehen der Coaching Maßnahmen für ihre jeweiligen Spiele vorgestellt.

Nach Abschluss der Sichtungsmaßnahmen konnten die Coaches allen neu gemeldeten Teams mitteilen, dass sie in den C-Kader übernommen werden. Dies wurde auch mit dem Verbandsschiedsrichterwart Andreas Warter, mit dem die Verantwortlichen vor Ort über das gesamte Wochenende regen Kontakt hatten, abgesprochen und bestätigt.

Am Sonntagnachmittag bedankten sich die Coaches für die sehr guten Leistungen und das Engagement bei den aktiven Schiedsrichtern. Die sehr guten Leistungen der Schiedsrichter wurden auch durch die Turnierleitung bestätigt die sich ebenfalls bei den Schiedsrichtern und deren Betreuer bedankten.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die erneut sehr gute Organisation der Turnierleitung unter den beiden Vizepräsidenten Ben Schulze und Daniel Bauer sowie deren Team.


 

Seit 1000 Spielen ein bewährtes Team


Der Ort hätte nicht besser ausgewählt sein können. In der altehrwürdigen Rebayhalle in der Handballhochburg Günzburg feierten Harald Schweizer und Herbert Vornehm ein sehr seltenes Jubiläum. Die beiden Augsburger Handball-Schiedsrichter leiteten in den Begegnungen der Frauen und Männer  des VfL Günzburg gegen die DJK Rimpar ihre Spiele 999 und 1000. Schweizer, 58,  und Vornehm , 59, gelten in der Handballszene als alte Hasen. Der Gögginger Schweizer, der als Schiedsrichter für den TSV Friedberg im Einsatz ist spielte selbst in Günzburg in der ersten Bundesliga, seine Kollege  Vornehm (TSV Haunstetten) agierte als Aktiver auch Drittklassig, trainierte die Haunstetter Handballerinnen in der zweiten Liga und führt seit Jahren die Abteilung der Ballfänger des TSV Haunstetten. Beste Voraussetzungen, um auch als Schiris zu agieren. "Diese Konstellation ist bundesweit wohl einmalig," glaubt Schweizer.

Lob vom Sieger, Kritik vom Verlierer. Das ist der Alltag von Schiedsrichtern. Egal ob im Fußball, Basketball  natürlich auch im Handball. Vergangene Woche, bei der Handball-Weltmeisterschaft, wurde dies nach der Partie zwischen Deutschland und Kroatien wieder mal  deutlich. Das Team vom Balkan fühlte sich nach seiner Niederlage gegen das DHB-Team von den Unparteiischen benachteiligt und ließ die Wut an den Referees aus Dänemark aus. Mit Schelte zu leben haben auch Harald Schweizer und  Herbert Vornehm gelernt. Die beiden Augsburger bilden seit vielen Jahren ein Schiedsrichtergespann . Begonnen hat alles im Jahre 1991. Schweizer und Vornehm spielten zusammen beim TSV Friedberg Handball und beendeten ihre aktive Laufbahn. Schweizer, der bereits 1976 seine Prüfung als Schiedsrichter absolviert hatte, machte seinem Teamkollegen den Vorschlag künftig miteinander zu pfeifen. "Unser erstes Spiel war eine Partie in der Frauen A-Klasse, das Derby DJK Hochzoll II - TSG Hochzoll II", erinnert sich Vornehm und fügt an "100 Zuschauer waren da." Damals ahnten die beiden nicht, dass sie ihr sportlicher Weg in Spielklassen führen sollte, in denen sie als aktive Spieler selbst auf dem Parkett standen.

Dass sie hochklassig den Ball geworfen haben, dies sollte sich auch als Unparteiischer bemerkbar machen. Positiv. Denn auf der Karriereleiter ging es rasch nach oben. Von 2003 bis 2009 leiteten sie Begegnungen in der zweiten Bundesliga, auch im Frauen-Oberhaus durften sie zwei mal ran. "Das waren tolle Erlebnisse, manchmal waren 1500 bis 2000 Zuschauern in den Hallen", erzählt Vornehm und hat auch einige Anekdoten  im Köcher. Beim württembergischen Frauen-Derby zwischen dem SV Allensbach und Frischauf Göppingen siegten die Gastgeberinnen und der Gästebetreuer verabschiedete sich mit den Worten: "Euch beide will ich nie mehr bei einem Spiel von uns sehen." Wie es der Zufall so wollte, ein Jahr später, pfiff das Duo diese Partie wieder, nur mit anderem Resultat und einem Göppinger Funktionär, der die Augsburger Schiris über den grünen Klee lobt. "Natürlich flogen auch mal die Fetzen", geben die Beiden zu, "doch richtigen Ärger hatten wir nie".

Auch bei den beiden Begegnungen an der Donau nicht. Souverän trat das Duo auf, als beim Frauenspiel der Günzburger Trainer zu oft protestierte, knüpfte ihn sich Schweizer vor, die Angelegenheit war erledigt. Ein Karriereende ist bei den beiden Endfünfzigern nicht in Sicht.  Was die Handballer freuen dürfte.   


 

MÜNCHEN: HEIM-WM MIT BAYERISCHER BETEILIGUNG

BHV-Schiedsrichterwesen betreut auf und abseits des Spielfeldes

Die Weltmeisterschaft in Deutschland war nicht nur ein Highlight für den bayerischen Austragungsort München, sondern auch ein ganz besonderes Ereignis für das bayerische Schiedsrichterwesen. Neben dem Schiedsrichtergespann Kauth/Kolb als Referee Guides waren auch die Brüder Cesinger als Zeitnehmer/Sekretär aktiv. 

BHV Schiedsrichter bei der Handball Weltmeisterschaft
Quelle: Wolf Sportphoto

„Werbung für den Handballsport“ – die Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark hat die breite Masse begeistert. Auch am Austragungsort München war die Euphorie während der Gruppenphase deutlich zu spüren. Glücklich, wer live vor Ort dabei war und mitfiebern konnte. Zwar live vor Ort, aber keine Zeit zum Mitfiebern hatten die vielen Freiwilligen in der Olympiahalle München. Unter ihnen die jungen Schiedsrichter Markus Kauth und André Kolb. Das Gespann des DHB-Nachwuchskaders betreute die internationalen Kollegen hinter und vor der Kulisse: Von der Verpflegung bis hin zum Austausch war alles mit dabei. „Wenn du internationale Gespanne aus Argentinien oder Dänemark direkt bis zur Platte begleiten darfst und danach beim Essen über Entscheidungen diskutieren kannst, ist das einmalig. Das erlebt man nicht jedes Wochenende!“, freute sich Markus Kauth. 

Einmal auf dem gleichen Niveau zu Pfeifen? Natürlich ein großes Ziel. Dabei geht der Weg auf der Karriereleiter für Kauth/Kolb kontinuierlich nach oben: Seit vier Jahren pfeifen die beiden erst zusammen, begannen im BHV B-Kader und arbeiteten sich stetig voran. Den großen Durchbruch schaffte das Gespann auf einem Sichtungsturnier in Biberach. Danach folgte der DHB Perspektivkader (JBLH und 3. Liga) und der DHB Nachwuchskader (zusätzlich 2. Liga Frauen und Männer sowie 1. Liga Frauen). „Wir sind wirklich flott unterwegs für unsere bisher kurze gemeinsame Zeit“, schmunzelt André Kolb und erklärt weiter: „aber es ist auch harte Arbeit. Videostudium, Regel- und Lauftests sowie Lehrgänge und Stützpunkte – das unterschätzen viele.“ Als Lohn gibt es dann Tage wie den 26. Mai 2018: Der erste Auftritt auf Bundesliga-Ebene. Ligabetrieb in der ersten Frauen-Liga.  

Während der Vorbereitung, der Länderspielpause oder in Testphasen leiten Kauth/Kolb aber auch männliche Bundesliga- und Championsleague-Mannschaften. Ein Wiedersehen bei der WM gab es so zum Beispiel mit dem kroatischen Nationalspieler Kresimir Kozina (Frisch Auf Göppingen) oder dem spanischen Trainer Iker Romero (Hannover-Burgdorf). „Da wird dann auch im Gang kurz Small-Talk geführt und sich ausgetauscht. Oder der ein oder andere Schoko-Riegel“, erzählen die jungen Schiedsrichter und lachen. 

Ebenso aktiv bei der WM in München waren auch die beiden Brüder Cesinger: Als Zeitnehmer und Sekretär begleiteten sie so zum Beispiel das Top-Spiel der Gruppenphase Spanien gegen Island. „Vor so einer Kulisse Teil des Spiels sein zu dürfen, ist unbeschreiblich. Da ist man ganz nah am Geschehen dran, muss ständig 100 Prozent mit den Gedanken dabei sein – da ist keine Zeit für Nervosität“, erzählen die beiden Brüder. Im BHV sind Reinhold Cesinger als Schiedsrichter-Lehrwart und Richard Cesinger auch als Beobachter-Chef unterwegs. Das Engagement in den entsprechenden Positionen stimmt beim bayerischen Schiedsrichterwesen also. 

Um nach seinen Schützlingen zu schauen, reiste auch Verbandsschiedsrichterwart Andreas Warter nach München. Das entsprechende Gruppenbild durfte dann auch nicht fehlen. „Sowohl neben als auch auf dem Spielfeld so aktiv mit dabei zu sein, ist natürlich für alle Verantwortlichen eine Ehre. Mich freut es einfach, dass alle vier ihren Job so souverän gemacht haben. Ein gelungener Auftritt des bayerischen Schiedsrichterwesens auf internationaler Bühne!“, so Warter stolz. 

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