JBLH: Erlangen weiter siegreich

Klarer 33:28 Erfolg des HC Erlangen gegen HSG Würm-Mitte | Schwabmünchen unterliegt in Kornwestheim mit 35:27


Im zweiten Spiel der Jugendbundesliga empfingen die Mädels des HC Erlangen abermals die Wildcats aus Würm in der Karl-Heinz-Hirsemann Halle. 

So starteten die Erlangerinnen in den ersten zwei Minuten mit einer 2:0 Führung. Aber auch die Wildcats zeigten sich kampflustig und konnten in der 14. Minute sogar mit einem Tor in Führung gehen. Nun kamen die Gastgeberinnen allerdings richtig in Fahrt und spielten eine 5-Tore-Führung heraus. Mit einem 16:12 und bereits sechs Zwei-Minuten-Strafen, vier davon für Erlangen, zwei für Würm-Mitte, ging es in die Pause.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieb der HC weiter am Ball und gab die Führung bis zum Ende nicht mehr auf. Daran konnte auch die Umstellung der Taktik durch das Trainerteam aus Würm, mit siebten Feldspielern und ohne Torwart zu spielen, nichts mehr ändern. Die Wildcats wurden durch erfolgreiche Torabschlüsse aufs leere Tor durch Erlangen mehrfach bestraft. Doch die Würmer Mädels gaben nicht auf. In den letzten 8 Minuten drehten sie noch einmal auf und es gelang ihnen, den 9-Tore-Vorsprung auf vier Tore zu verkürzen.

Ein Punkt reicht Erlangen zur Meisterrunde

Mit einem Endstand von 33:28 freuten sich die Erlanger Mädels über den 2. Vorrundensieg in der Jugendbundesliga und ließen sich in der Halle feiern. Trainerteam Stefanie Mittasch und Thomas Fuchs waren zufrieden: “Wir waren von Beginn an hochmotiviert und haben Würm nicht ins Spiel kommen lassen. Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung und am Ende auch ein verdienter Sieg. Wir sind gut gerüstet für das Spiel gegen Kornwestheim, aber wir werden keine Mannschaft unterschätzen. Ein Sieg wäre natürlich unser Ziel um am Ende Platz 1 in der Gruppe zu sichern.“

Mit dem Sieg führt Erlangen ungeschlagen die Tabelle in Gruppe 8 an.  Das dritte Vorrundenspiel am 19.11.2022 um 18:30 Uhr gegen Salamander Kornwestheim bringt die Entscheidung. Bereits mit einem Punkt ist man sicher in der Meisterrunde.

Personell gehandicapte Schwabmünchnerinnen geben sich nicht auf

Leider nichts zu holen gab es für weibliche A-Jugend der Schwabmünchner Handballer am zweiten Spieltag der Jugend-Bundesligavorrunde beim SV Salamander Kornwestheim. Die personell stark gehandicapten Gelb-Blauen unterlagen am Ende mit 27:35, wobei die Kräfteverhältnisse an diesem Nachmittag lange Zeit noch deutlicher waren, wie es das Ergebnis aussagt. Weil sich die Schwabmünchnerinnen trotz der schwierigen Umstände aber nie aufgaben, haben sie sich dieses noch halbwegs erträgliche Resultat auf jeden Fall verdient.

Leider hatte sich die Hoffnung auf ein Comeback von Julika Birnkammer nicht mehr erfüllt, für die ein Einsatz nach glücklicherweise positivem MRT-Befund noch zu früh gekommen wäre. Mit den weiter fehlenden Somma Dieterich und Leo Spatschek, dem erneuten Ausfall von Patricia Haslauer und der nach monatelanger Trainingspause erst langsam wieder einsteigenden Anja Müller war die Ausgangslage für ein Bundesligaspiel natürlich ausgesprochen schwierig. Zudem stand mit der aktuell verletzten Lara Rettermeier eine der beiden Torhüterinnen nur für den absoluten Notfall zur Verfügung.

 

Mit hohem Tempo, viel Dynamik und technisch versiert zeigten die Gastgeberinnen aus Kornwestheim schnell auch mit der passenden Körpersprache und viel Selbstvertrauen, wer an diesem Tag das Sagen habe sollte. Ganz offensichtlich beeindruckt fanden die Gelb-Blauen in der Abwehr kaum Zugriff. Beim 5:1 für Kornwestheim zog Trainer Holger Hübenthal schon früh im Spiel (8.) die erste Timeout-Option.

Danach kamen die Schwabmünchnerinnen tatsächlich besser ins Spiel und hielten die Partie bis zum 13:10 (24.) offen, ehe ein 6:0 Lauf der Gastgeberinnen innerhalb von nur fünf Minuten die Partie entschied. Das ohnehin schwierige Angriffsspiel wurde zusehends druckloser und die sich nun häufenden Fehler wurden von den Gastgeberinnen über schnelle Gegenzüge gnadenlos bestraft. Beim 19:11 ertönte die Pausensirene.

Nach dem Wechsel versuchten es die Schwabmünchnerinnen mit einer kompakteren Abwehrvariante, fanden aber nie ein Mittel gegen die überragende Linkshänderin Lara Däuble, die fast nach Belieben aus der zweiten Reihe erfolgreich war. Beim 30:15 (44.) schien sich ein mittleres Debakel für die Gelb-Blauen anzukündigen und es ist der Mannschaft hoch anzurechnen, dass sie sich noch einmal aufrafften und das Ergebnis in der Schlussviertelstunde deutlich korrigierten. Mit Kim Bartosch, Sesil Incidelen und Lele Michael nutzten drei Spielerinnen aus der sonst zweiten Reihe die Gelegenheit durchaus positiv auf sich aufmerksam zu machen. Allerdings ist auch absolut klar, dass die Schwabmünchnerinnen auf Bundesliganiveau ihre beste Aufstellung aufs Parkett bringen müssen, um hier wirklich konkurrenzfähig zu sein.

Schwabmünchens Ziel: Für den Deutschlandpokal am Start bleiben

Nach zwei Niederlagen ist die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft in fast unerreichbare Ferne gerückt, wenn auch theoretisch vor dem letzten Vorrundenspiel zuhause gegen Würm/Mitte am 19. November noch eine Chance besteht. Ziel für dieses Spiel bleibt es auf jeden Fall, den dritten Platz um somit im Deutschlandpokal weiter auf Bundesebene am Start zu bleiben. Zudem geht es fraglos auch darum, mit hoffentlich vollem Kader die eigene Bundesligatauglichkeit noch einmal unter Beweis zu stellen.

Fotos & Berichte: Thomas Barwitzki, HC Erlangen PM und TSv Schwabmünchen HP

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