Panther empfangen Hamburg zum Pokal-Hit

Das wird ein Schmankerl für die Handball-Region: Der TuS Fürstenfeldbruck empfängt den HSV Hamburg zum Pokal-Hit in der Wittelsbacher Halle.


Die Zweitrundenpartie am Mittwochabend beginnt um 20 Uhr – und ist bereits ausverkauft. Kurzentschlossene können das Spiel aber per Livestream auf sportdeutschland.tv verfolgen.
Die sportliche Bedeutung des Spiels gerät für die Panther ein wenig zur Nebensache – auch weil die Favoritenrolle klar verteilt ist. Zwar haben die Brucker vor zwei Jahren in der 2. Bundesliga gegen die hoch favorisierten Hanseaten mehr als gut ausgesehen – ein Sieg stand einer nur knappen Niederlage gegenüber. Doch seitdem hat sich einiges verändert. Hamburg ist zu einer gestandenen Erstliga-Truppe gereift.

„Von der HSV-Mannschaft von vor zwei Jahren spielen nur noch zwei Spieler eine größere Rolle“, sagt Panthercoach Martin Wild. Rückraumspieler Dominik Axmann kommt in der bisherigen Saison auf 17 Tore und 12 Assists, Kreisläufer Niklas Weller traf bislang 25 Mal ins Schwarze. Ansonsten dominieren andere Akteure das Geschehen. „Hamburg ist zu einer kleinen Europaauswahl geworden", sagt Wild. Dabei finden sich auch Nationalspieler im Kader.

Mannschaft und Zuschauer sollen Partie genießen

Die besten Torschützen des HSV sind einen Dänen-Trio: Casper Mortensen hat 46 Treffer auf seinem Konto, deren 30 sind es bei Frederik Bo Andersen. Jacob Arendt Lassen traf bislang 25 Mal. Dazu kommen der Niederländer Dani Baijens auf 22 und der Russe Azat Valiullin auf elf Treffer. Angesichts dieses Kaders sagt Wild: „Wenn der HSV das Spiel seriös angeht, werden wir nicht viele Chancen haben.“

Dementsprechend gibt der Panthercoach eine eher lockere Marschrichtung aus. „Wir wollen die Partie nicht zu verbissen angehen. Die Jungs und die Zuschauer sollen das Spiel genießen.“ Den Hanseaten das Parkett aber kampflos zu überlassen, kommt für Wild freilich auch nicht infrage. „Wir wollen das Spiel schon so lange wie möglich offen gestalten.“

Link und Prestele fehlen, für Damm kommt das Pokalspiel zu früh

Nicht mitwirken kann dabei ausgerechnet Brucks erfahrener Ex-Profi Jonas Link. „Er ist beruflich verhindert“, sagt Wild. Mit Tobias Prestele, den sein angeschlagenes Sprunggelenk plagt, fällt zudem ein wichtiger Abwehrspieler aus. Ebenfalls noch nicht dabei ist ein Brucker Neuzugang: Benedikt Damm trägt ab sofort das Panthertrikot und hat bereits erste Trainingseinheiten beim TuS absolviert. Der 21-jährige Kreisläufer hat bereits sechs Erstliga-Partien für die Rhein-Neckar Löwen und Ludwigshafen absolviert. Dabei erzielte er einen Treffer. Zuletzt war Damm aber für sein Jura-Studium in Barcelona und hat dort rund eineinhalb Jahre nicht regelmäßig Handball spielen können. Der Pokal-Hit kommt für ihn zu früh. „Vermutlich werde ich ihn erst im November bringen“, sagt Wild.

Bild & Text: Andreas Daschner, Panther Fürstenfeldbruck PM

zurück zur Übersicht


Top