FFB übernimmt Tabellenspitze

Was für eine Wochenende für den TuS Fürstenfeldbruck: Nach einem 33:30 (16:15)-Sieg beim HBW Balingen-Weilstetten II haben die Panther vorerst die Tabellenspitze übernommen.


Zwar hatten die punktgleichen Pfullinger das erste direkte Duell gewonnen, aber der direkte Vergleich wird erst am Saisonende in der Tabelle berücksichtigt. Oppenweiler hatte bereits am Samstag die Weichen gestellt: Mit einem klaren Sieg in Pfullingen stießen sie das Tor für die Panther auf, um den Spitzenreiter zu stürzen. Allerdings mussten die Brucker erst ihre Hausaufgaben in Balingen machen. Und das war ein hartes Stück Arbeit. „Es war das erwartbar schwierige Spiel“, sagt TuS-Coach Martin Wild. Am Ende sah er aber einen „verdienten Arbeitssieg“ seines Pantherrudels.

Kaderbreite zahlt sich aus - neue und alte Namen in der Torschützenliste

Entgegen des Hollywood-Klassikers waren es dieses Mal aber nicht die üblichen Verdächtigen, die den Sieg sicherstellten. Felix Kerst war mit sieben Treffern zwar einmal mehr bester Toschütze der Panther. Dahinter reihten sich aber andere Namen als sonst ein. Allen voran Sebastian Meinzer. Sechs Treffer gingen auf sein Konto – zur Freude von Wild: „Er findet zu alter Stärke zurück.“ Ebenso kommt Alexander Leindl in dieser Saison nach seiner langen Verletzungspause von Spiel zu Spiel besser in tritt. „Er hat wichtige Tore erzielt“, sagt Wild. Auch bei ihm waren es am Ende sechs Stück insgesamt. Am Kreis schloss Florian Scheerer die Lücke, die das Fehlen von Julian Prause gerissen hatte. Prause war zwar in Balingen dabei, spielte aber nicht. Er war nach einer Erkrankung noch nicht fit genug.
Scheerer konnte deshalb zeigen, dass er nicht nur ein versierter Abwehrchef ist, sondern auch im Angriff seinen Mann stehen kann. Er kam auf fünf Treffer. Vierter im Bunde der Matchwinner war Tohüter Sebastian Allmendinger, der sein Debüt im Panthertrikot gab. Auch er war lange verletzt. Wild attestierte dem Keeper einen „gelungenen Einstand“. In der zweiten Halbzeit im Einsatz, zeigte Allemdinger einige gute Paraden und war laut Wild „ein Faktor im Spiel“.

Abwehr derzeit Baustelle des Teams

Die Breite des Kaders zahlte sich dabei aus, das mit Tobias Prestele und Valentin Schell zwei Spieler krank fehlten und Kapitän Yannick Engelmann ebenfalls nach überstandener Erkrankung noch nicht seine übliche Einsatzzeit absolvieren konnte. Wild brachte Engelmann erst in der hektischen Schlussphase, in der der Rückraumspieler die Brucker Abwehr zusammen mit Scheerer stabilisierte. „Da hat sich sein Einsatz noch gelohnt“, sagt Wild.

Die Abwehr ist es auch, die der Panthercoach als derzeitige Baustelle bei seiner Mannschaft sieht. Wie schon gegen Pfullingen konnte sie nicht in gewohnter Weise überzeugen. „Wir haben zu viele Eins-gegen-eins-Situationen verloren, die Hilfe kam entweder zu früh oder zu spät“, sagt Wild. Zweites kleines Manko beim Sieg war die Chancenverwertung. Zwar fanden die Brucker gegen die Balinger Abwehr spielerisch immer gute Lösungen. Weil sie bei den Würfen aber nicht treffsicher waren, blieb die Partie lange ausgeglichen.

Letztlich sind das für den neuen Spitzenreiter aber erst einmal Randnotizen, die es im Training aufzugreifen gilt. Wild: „Jetzt bin ich erst einmal zufrieden, dass wir in Balingen gewinnen konnten.“

Panther: Kerst 7/4, Meinzer 6, Leindl 6, Scheerer 5, Stumpf 3, Link 3, Huber 2, Schwagerus 1.

Text: Andreas Daschner, Panther TuS Fürstenfeldbruck PM

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