Fürstenfeldbruck unterliegt Pfullingen

Der TuS Fürstenfeldbruck und der VfL Pfullingen lieferten sich im Pantherkäfig ein Spitzenspiel, das diese Bezeichnung wahrlich verdient hat. Das bessere Ende hatten die Pfullinger. Die Panther unterlagen unglücklich mit 38:39 (17:17) und bleiben damit Dritter in der Tabelle.


Was für eine Spannung, was für eine Offensivleistung, was für ein Krimi: 

Eine derart spannende Schlussphase hat man im Pantherkäfig schon länger nicht mehr gesehen. Hin und her ging es, beide Teams erzielten Treffer um Treffer, niemand konnte sich absetzen. Erst 32 Sekunden vor Schluss dann die Vorentscheidung: Pfullings Lukas Fischer baute die Gästeführung per Siebenmeter auf zwei Tore aus. Für mehr als zum Ausgleich durch Felix Kerst – ebenfalls per Strafwurf – blieb den Panthern keine Zeit mehr.

Spitzenspiel in jeglicher Hinsicht

„Am Schluss hätte das Spiel auch zu unseren Gunsten kippen können“, sagte Panthercoach Martin Wild. Den Sieg der Pfullinger bezeichnete er in Summe dennoch als verdient. „Sie waren die meiste Zeit vorne und den Tick besser und ausgeglichener.“

Trotz der Niederlage: Die Zuschauer im Pantherkäfig bekamen eine Klassepartie zu sehen, die auch Gästecoach Daniel Brack zum Schwärmen brachte: „Das war ein Spitzenspiel in allen Belangen: ein tolles Publikum, zwei Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben – das ist Spitzenhandball in der 3. Liga.“ Den Sieg seiner Truppe bezeichnete er als glücklich.

Auch Wild hatte „zwei herausragende Angriffsreihen“ gesehen. Das Tempospiel der Pfullinger beeindruckte ihn, aber auch die Angriffsleistung seiner Mannschaft gefiel dem Trainer – und sorgte für eine Luxus-Dilemma: „Ich habe echt überlegt, wenn ich überhaupt auswechseln soll. Jeder Rückraumspieler hat funktioniert.“

Keine Lösung für den "Ausnahme-Rückraum"

Und doch gab es etwas, das dem Übungsleiter nicht so gut gefallen hat. Bei 39 Gegentoren dürfte auch klar sein, was das war: „Wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen“, sagte Wild. Vor allem die Pfullinger Rückraumachse um Lukas Fischer (11 Tore), Niklas Roth und Felix Zeiler (je 8 Treffer) konnten die Panther nicht kontrollieren. „Das ist aber auch ein Ausnahme-Rückraum“, relativierte Wild diesen Fakt ein wenig.

Am Ende blieb dem Panthercoach nur der Trost, dem neuen Spitzenreiter einen großen Kampf geliefert zu haben: „Es war knapp, wir waren nah dran.“

Panther: Luderschmid, Bilic; Prestele, Riemschneider 1, Schwagerus, Scheerer 1, Prause 2, Schell, Stumpf 6, Link 5, Engelmann 5, Kerst 7/5, Meinzer 5, Hlawatsch 2, Silvestri, Leindl 4

Bild & Text: Andreas Daschner, Panther TuS Fürstenfeldbruck PM

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