Perfekter Saisonstart für die Panther

Was für ein Saisonstart für den TuS Fürstenfeldbruck: Nach dem Sieg im Pokalspiel gegen Würzburg und dem Auftakterfolg in der Liga gegen Baden-Baden haben die Panther von Coach Martin Wild auch den Härtetest gegen die Liga-Mitfavoriten vom HC Oppenweiler/Backnang bestanden.


Am Ende stand ein 32:29 (15:14)-Sieg – und das trotz zweier umstrittener roter Karten gegen die Brucker.
Intensiv und spannend – das waren die Attribute, die Wild der Partie verlieh. Und: „Die Jungs haben mich echt beeindruckt.“ Mit den „Jungs“ meint Wild freilich sein Panther-Rudel, das zwei schwere Phasen zu überstehen hatte. Aber zunächst einmal dominierten die Abwehrreihen beider Teams, wodurch weder die Panther noch Oppenweiler ihr Tempospiel aufziehen konnten. So entwickelte sich bis zur 7:6-Führung der Brucker eine ausgeglichene Partie.

Dann folgte der erste Schock: Rot für Florian Scheerer. Völlig überzogen aus der Sicht von Wild. „Ich habe mir es noch mal auf Video angeschaut, das war nicht einmal ein Foul.“ Ausgerechnet Scheerer, der sich in der Abwehr des TuS schon früh in der Saison zum Fels in der Brandung entwickelt hat. Prompt drehte Oppenweiler die Partie erst einmal zum 8:7. „Aber die Jungs haben den Platzverweis super weggesteckt“, sagt Wild. Der neue Kapitän Yannick Engelmann übernahm Scheerers Rolle in der Abwehr – und machte seine Sache sehr gut. Die Panther blieben im Spiel und gingen sogar mit einer knappen Führung aus der ersten Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Brucker bis zur 35. Minute auf drei Tore davon. „Aber dann folgte eine etwas schwächere Phase“, musste Wild zugeben. Oppenweiler tastete sich wieder heran und glich aus – ehe die zweite umstrittene rote Karte ins Spiel kam. Kassiert hat sie Tobias Prestele wegen einer dritten Zeitstrafe. „Eine extrem harte Entscheidung“, sagt Wild. In seinen Augen lag auch hier kein Foul vor.
„Die Partie drohte zu kippen“, sagt Wild. Doch dann zeigten die Panther ihre ganze Klasse. Die Unterzahl überstanden sie schadlos, gewannen diese Phase sogar mit 1:0. „In den letzten zehn Minuten sind wir dann ,all in' gegangen“, sagt Wild mit einer verbalen Anleihe ans Pokern. Soll heißen: Volles Risiko, ein siebter Feldspieler kam aufs Feld.

Der Lohn: Neun Angriffe, neun Tore, 100 Prozent Wurfquote. „Wir haben uns geduldig gute Chancen heraus gespielt“, sagt Wild. Und damit zogen die Panther den Gastgebern den Zahn. Und das, obwohl die Baden-Württemberger der erwartet schwere Gegner gewesen seien, so Wild. „Aber ich bin echt beeindruckt, wie sich die Jungs aus den schweren Phasen heraus gekämpft haben.“

Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hob Wild drei Akteure hervor: Torhüter Michael Luderschmid war ein starker Rückhalt, nahm Oppenweiler mehrere gute Chancen weg. Überragend war einmal mehr auch Felix Kerst, der bei seinen zehn Toren eine 100-prozentige Wurfquote hatte. „Und Josy Stumpf hat vor allem im Zeitspielsituationen immer wieder „Verantwortung übernommen.“

Bild & Text: Andreas Daschner, PM Panther FFB 

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