Am 09.12.2021 stand für unsere bayerischen Bundesligaschiedsrichter Markus Kauth und André Kolb der Leistungstest an der TU München an.
Nicht nur Handballspieler*innen müssen fit sein – auch den Schiedsrichter*innen verlangt unser Sport körperlich einiges ab. Besonders dann, wenn man wie Markus Kauth und André Kolb in der stärksten Liga der Welt, der Liqui Moly HBL eingesetzt wird. Um sicherzugehen, dass seine Schiedsrichter*innen die notwendige Fitness für die schnellen und intensiven Partien der ersten Bundesliga mitbringen, schreibt der DHB regelmäßige Tests vor. Am Donnerstag, den 09.12.2021, führte unser junges Top-Gespann seinen Leistungstest an der TU München durch. Wir waren mit vor Ort.
Seit 2010 bzw. 2011 sind die beiden als Schiedsrichter aktiv und haben eine steile Karriere hingelegt: Stetig aufwärts ging es für das bayerische Schiedsrichtergespann vom SC Unterpfaffenhofen/Germering bzw. TSV Olching, über BHV-Kader und DHB-Kader schließlich in den Elite-Anschlusskader des DHB mit besonderer Förderung durch das Young Referees Project der EHF. Vorläufiger Höhepunkt und Erfüllung eines Traums war der erste Einsatz in der HBL beim Bundesligaspiel des Bergischen HC gegen den TVB Stuttgart am 23.09.2021. Auch weiterhin sind die beiden im Elite-Anschlusskader vertreten und werden so regelmäßig bei Erstligaspielen der Damen und Herren eingesetzt.
Am 09.12. Nachmittags stand der Leistungstest auf dem Plan. Unter Leitung von Dr. Peter Spitzenpfeil und seinem Team wurde es gleich ordentlich schweißtreibend: Zuerst wurde mittels Spiroergometrie die maximale Sauerstoffaufnahme bestimmt. Danach folgten in den nagelneuen Räumlichkeiten der TUM 30-Meter-Sprint und Sprint-Shuttle, danach verschiedene Sprungtests wie Counter-Movement-Jump und Squat Jump.
Beide gaben ordentlich Gas und freuten sich über die Gelegenheit, unter so professionellen Bedingungen ihren Test absolvieren zu können: „Die Leistungsdiagnostik war für uns eine ganz tolle und neue Erfahrung! Die Ergebnisse aus den Lauf- und Sprungtests helfen uns dabei, körperliche Schwachstellen aufzudecken. Denn nur wer körperlich fit ist, kann in der heißen Phase des Spiels mental die richtige Entscheidung treffen. Wir möchten uns beim BHV, insbesondere bei Ben Schulze, und der TU München, insbesondere bei Dr. Peter Spitzenpfeil, ganz herzlich für die professionelle Durchführung und Unterstützung bedanken. Unserer Meinung nach ist die Leistungsdiagnostik auf jeden Fall ein zusätzliches Tool, das bei der Professionalisierung des Schiedsrichterwesens in Zukunft eine Rolle spielen wird“, so André Kolb.
Der Erfolg der beiden, die den BHV auch im Bereich der Schiedsrichteraus- und Weiterbildung unterstützen, ist ein tolles Zeichen für das Schiedsrichterwesen in Bayern! Der BHV ist stolz auf seine erfolgreichen Jungschiedsrichter und wünscht den beiden nur das Allerbeste für die kommenden Aufgaben, und immer eine glückliche Hand bei ihren Entscheidungen. Gut Pfiff!