HC verliert gegen Pokalsieger und gewinnt.

Nach 249 Tagen endlich wieder Handball live mit Zuschauern. 1700 waren zugelassen - 1700 sind gekommen.


(hn) Es war endlich wieder Handball-Time. Richtig Handball mit Zuschauern., Nach 249 Tagen konnte der HC Erlangen sein 2. Heimspiel vor Zuschauern austragen. 1700 Zuschauer waren zugelassen, 1700 waren an diesem heißen Tag in die Arena gezogen, um ihre „Helden“ zu feiern.

Der erste Schock kam schon vor dem Spiel gegen den frisch gebackenen Pokalsieger, der mit viel Selbstvertrauen nach Nürnberg gereist war, als sich auch Benedikt Kellner in die Reihe der verletzten Spieler einreihen musste. Mit Metzner, Ivic, Oberby, Fäth, Büdel, Link, Ferlin war die gesamte erste Sieben auf er Verletztenliste. Mit Kellner und Jaeger waren es schließlich  9 Spieler, die zuschauen mussten.

Doch für Trainer Haaß und sein Team gibt es weder ein Jammern, noch Klagen. Zusammenrücken. Leidenschaft und Emotionen zeigen war angesagt. So mussten Spieler die Verantwortung übernehmen, die wie z.B. Tarek Marschall, der gerade der Jugend entwachsen waren, für die Profis  einspringen. Wie er der Junge das machte verdient höchste Anerkennung.  Ein dickes Lob kam von Florian Kehrmann, dem Gästetrainer, der froh war dieses Spiel gewonnen zu haben.

Lange Zeit konnte die B-Sieben des HC mithalten. Ging sogar mit 11 : 8 in Führung. Lemgo erkämpfte sich bis zur Pause eine 16 : 17 Führung, die Sellin mit dem Schlusssirene egalisierte.

Nach der Pause ging das muntere Spiel weiter. Der Knackpunkt kam in der Crunchtime, in der dem HC so langsam die Luft ausging. Nach zwei vergebenen Siebenmetern durch die Routiniers von Gruchalla und Jeppson, nach zwei Toten im Überzahlspiel mit 7 Spielern ins leere Tor und einigen nicht nach vollziehbaren SR-Entscheidungen konnte Lemgo mit fünf Toren davon ziehen. Diesen Vorsprung konnten die erfahrenen Spieler des TBV, die auch mehr Möglichkeiten hatten zu wechseln, bis zum Schlusspfiff retten, obwohl Haaß eine offensive Deckung angeordnet hatte. Mit 34 : 31 sicherte sich Lemgo die zwei Punkte. Schade für die jungen Spieler, die mit Engagement und Leidenschaft gespielt hatten, sich nicht belohnen konnten. Ein Unentschieden wäre für sie gerechter gewesen. So waren sie die moralischen Sieger, die „Sieger der Herzen.“

cht schön und eines Pokalsiegers unwürdig waren die Mätzchen, mit denen Lemgo die letzten Sympathien verspielte. Ein Welt- und Europameister Florian Kehrmann, der bei jedem Pfiff der Schiedsrichter, wild gestikulierte bzw. während des gesamten Spieles auf die Schiedsrichter einredete., Wozu ist eigentlich der Offizielle da, wenn er so ein Verhalten nicht unterbindet. Auch die Vorstellung von Guardiola nach seiner 2-Minuten-Strafe war Oskar reif. Leider durften die Schiedsrichter in Nürnberg wieder einmal beweisen, dass sie nicht in diese  Liga gehören

Die 1700 Fans haben die hohe Leistung der Truppe trotz der Niederlage mit Standing Ovations anerkannt.

Wie gesagt, das Ergebnis spielte an diesem wunderbaren Tag eine Nebenrolle. Wichtig war endlich wieder Handball live zu erleben. Das haben die Fans mit der gleichen Emotion und Hingabe wie die Spieler genutzt.

Auf Erlanger Seite war Simon Jeppson mit 11 Treffern erfolgreichster Torschütze, auf Lemoger Seite war dies Jonathan Carlsbogard mit 9 Treffern, die allerdings von der recht großzügigen Schrittezählung der Schiedsrichter provitierte.

Bereits am Sonntag, dem 20.06. spielt der HC beim TVB Stuttgart und am nächsten Mittwoch, dem 23.06.2021, 19:00 Uhr, kommt es zum letzten Heimspiel in der Saison 2021. Das Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt wird um 21.00 Uhr von den Schiedsrichtern Baumgard/Wild angepfiffen.

 

Norbert Höhn aus der Arena Nürnberger Versicherung

 

 

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