HC Erlangen unterliegt THW Kiel

Nach einer streckenweise starken Leistung musste sich der HCE dem Serienmeister THW Kiel mit 28 : 31 (13 : 14) geschlagen geben.


In der 1. Halbzeit kam der THW nur sehr schwer ins Spiel. Der HCE stellte eine starke Abwehr, in der erstmals der Norweger Petter Overby nach seiner langwierigen Erkrankung wieder auf der Platte  stand. Erlangen konnte sogar mit 12 : 10 in Führung gehen, ehe durch technische Fehler die Kieler wieder herankamen und durch einen nach Ende der Spielzeit verwandelten 7-m-Wurf mit 14 : 13 in die Pause gehen konnten.

Nach der Pause zeigten dann die Kieler ihr wahres Können und zogen Tor um Tor davon. Zehn schwache Minuten der Erlanger, unterstützt durch nicht mehr nachvollziehbare Entscheidungen der Schiedsrichter, genügten den Kielern um von 23 : 20 bis zur 50. Minuten auf einen 7-Tore-Vorsprung von 28 : 21 davon zu ziehen. Diesen Vorsprung verwalteten die Nordlichter geschickt und souverän. Mehr als zu einer kosmetischen Ergebniskorrektur reichte nun die Kraft der Erlangen nicht mehr und so mussten sie sich mit 31 : 27 geschlagen geben.

Bereits am kommenden Sonntag (01.12., 16.00 Uhr) geht es für den HC und auch für die HSG Wetzlar in die heißen Dezemberwochen, die dann die Richtung nach oben oder unten vorgeben. Während Erlangen im Dezember von sieben Spielen vier Zuhause hat, muss der Tabellenelfte Wetzlar fünfmal auswärts antreten.

Der derzeitige Spielplan ist – Entschuldigung – eine Frechheit gegenüber der Gesundheit der Spieler. Kiel spielt am Donnerstag in Erlangen, fährt nach dem Spiel zum Flughafen Ingolstadt und zurück nach Kiel. Nach einem lockeren Auslauftraining – so berichtet der Kieler Trainer Filip Jicha – geht’s nach Frankreich zum Champions-League-Spiel gegen Montpellier HB nach Frankreich und am Dienstag im DHB-Pokal nach Stuttgart. Am 2. Weihnachtsfeiertag ist ein Spieltag angesetzt, ebenso am 29.12., dem vorletzten Tag des Jahres. Es wird endlich Zeit, dass den Funktionären in den Verbänden und bei den Sendern von den Vereinen und den Spielern Grenzen gesetzt werden. Die Gesundheit der Spieler geht allemal dem Profit vor!

 

Aus der Arena in Nürnberg Norbert Höhn

 

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