ESV verteidigt Drittliga-Tabellenführung

Nach einem spielfreien Wochenende hatten die Drittliga-Handballerinnen des ESV 1927 richtig Lust,


Nach einem spielfreien Wochenende hatten die Drittliga-Handballerinnen des ESV 1927 richtig Lust, sich für den über weite Strecken schwächeren Auftritt beim 26:19-Sieg über Dachau zu rehabilitieren. Auch der Gegner aus Allensbach kam nach drei Siegen in Serie mit mächtig Selbstvertrauen an die Donau gereist. Beste Voraussetzungen also für eine unterhaltsame Partie – und genau die sollte es auch werden. Nach gut zweiminütiger Abtastphase sorgte die starke Rechtsaußen Nicole Schiegerl für das 1:0. Da die ESV-Rückraumspielerinnen von der SV-Deckung frühzeitig attackiert wurden, musste häufiger über andere Positionen abgeschlossen werden: Amelie Bayerl, die bis zum 8:3-Zwischenstand selbst dreimal netzte, organisierte das gekonnt: Schiegerl und Kreisläuferin Sara Mustafic waren im ersten Durchgang bevorzugte Anspielstationen. Auch nach Wechseln kam kein Bruch in Spiel: Das 18:12 durch Julia Drachsler bedeutete schon die achte Torschützin beim Heimteam. Kurz vor der Pausensirene sorgte Nicole Schiegerl für den 19:13-Pausenstand.

Trotz des deutlichen Zwischenergebnisses blieb das Kräftemessen auch nach dem Seitenwechsel unterhaltsam. Hier muss man auch den „Hühnern vom Bodensee“ ein Kompliment aussprechen: Obwohl bei den Gästen Greta Rinkeviciute (Linksaußen) und Dovile Ilciukaite (Rückraum) fehlten, spielten die Allensbacherinnen beherzt auf. Bis zur 52. Minute hatte sich das Team von Oliver Lebherz auf 27:24 herangekämpft. Eine zu schwache Quote vom Siebenmeterpunkt sorgte aber dafür, dass die Oberpfälzerinnen nicht noch mehr Druck auf den Kessel bekamen. Die Schlussphase gehörte dann wieder dem Spitzenreiter, der mit dem 31:26 die Tabellenführung ausbaute. Das ESV-Trainergespann Stefan von Frankenberg/Ingo Gömmel konnte zufrieden sein mit der Partie, denn der Auftritt war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Derby. Abteilungsleiter Dieter Müller war vom Spiel angetan: „Technisch war das ziemlich hochwertig und die Schiedsrichter haben eine gesunde Härte laufenlassen”. Da auch Verfolger TSV Wolfschlugen mit dem 30:24-Auswärtserfolg in Pforzheim seine Hausaufgaben gemacht hat, kommt es am kommenden Samstag zum absoluten Schlagerspiel: Der Tabellenzweite Wolfschlugen (13:3) Punkte empfängt den Tabellenführer (15:1).

 

ESV 1927 Regensburg:

Tor: Kristyna Hurtova, Chiara Zellner

Feld: Franziska Peter 6/2, Amelie Bayerl, Nicole Schiegerl je 5, Natascha Weber 4, Anna Fuhrmann, Julia Drachsler, Sara Mustafic je 3, Andrea Vlachova, Isabel Toth je 1 sowie Nicole Lederer, Dorothee Mooser und Carina Vetter.

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