Für uns ist es Ehrensache

Ehrenamt und Sport gehören für die Steinkes zusammen.


„Erfolg hat drei Buchstaben: Tun“, so sah es Johann Wolfgang von Goethe. Damit Vereine lebendig bleiben, braucht es das „Tun“ vieler. Die Begeisterung und das Engagement der Mitglieder sind Eckpfeiler des Vereinslebens und machen es zukunftsfähig. „Ein Verein funktioniert nur mit ehrenamtlichen Helfern wie Trainern, Schiedsrichtern, Leute, die den Kiosk organisieren, die im Hintergrund mit dem Verband planen oder die am Kampfgericht sitzen - es gibt so viele Aufgaben! Nur wenn sich möglichst viele engagieren und zusammenhalten, funktioniert ein erfolgreicher Verein“, weiß auch Alexa Steinke (37). Sie und ihre Schwester Laura Steinke (31) spielen nicht nur Handball beim Sportverein Laim (SV) sondern setzen sich darüber hinaus mit Leidenschaft für die Vereinsbelange ein. Ehrenamt – für sie eine Frage der Ehre: „Dieses Engagement ist für uns Ehrensache und gehört einfach dazu.“

„Man muss auch etwas geben“

„Man kann nicht immer in die Halle kommen und nur profitieren, man muss auch etwas geben. Dies haben wir von klein auf von unseren Eltern beigebracht bekommen und beherzigen es noch heute“, sagt Alexa Steinke. Seit Mai ist sie ehrenamtlich in der Abteilungsleitung der Handballer im SV Laim tätig und damit in die Fußstapfen von Vater Tilman Steinke gestiegen, der diese Position zuvor 15 Jahre innehatte. Die Begeisterung fürs Vereinsleben beim SV Laim gaben die Eltern erfolgreich an ihre Kinder weiter. „Wir sind bei unserer Geburt automatisch Mitglied beim damals noch ESV (Eisenbahner-Sport-Verein – Anmerkung der Redaktion) Laim geworden, denn unsere Familie hat eine Familienmitgliedschaft im Verein“, erinnert sich Alexa Steinke. „Wir haben die meisten unserer Wochenenden mit vielen anderen Kindern auf dem Vereinsgelände verbracht.“ Seit den Minis spielen die Steinke-Schwestern in ihrem „Herzensverein“ aktiv Handball und haben schon früh kleinere ehrenamtliche Aufgaben übernommen. Sie halfen beim Getränkeverkauf, feuerten die Seniorenmannschaft an oder spielten die Los-Fee bei den Weihnachtsfeiern. Heute gehören sie zum Organisationsteam der Handballer: „Gemeinsam kümmern wir uns um alle möglichen Events, beispielsweise das Sommerturnier, die „Laimer Beasen“ (Beach- und Rasenturnier), die dieses Jahr zum dritten Mal erfolgreich stattgefunden hat. Außerdem organisieren wir zweimal im Jahr einen Mädchenflohmarkt in der Aula der Schule, sowie eine Weihnachtsfeier für die Abteilung“, sagt Laura Steinke.

„Man ist unter Freunden“

Der Verein ist für die jungen Frauen mehr als nur ein Ort, wo man Sport treiben kann. „Für mich und auch für meine Schwester bedeutet der SV Laim Familie“, erklärt Laura Steinke. Viele Erinnerungen knüpft sie ans Vereinsleben, vor allem an Gemeinschaft und Zusammenhalt: „Die Älteren haben mich bereits als Baby im Wagerl übers Gelände geschoben oder mir zwei Mark für ein Eis in die Hand gedrückt“, so Laura Steinke. „Man kennt alles und jeden in der Abteilung. Man kommt allein in die Halle und ist unter Freunden.“

Die Handballabteilung des SV Laim zählt inzwischen 450 Mitglieder und ist damit nach der Turn- und Fitnessabteilung die zweitgrößte Abteilung. Nicht zuletzt ist dieses Wachstum den ehrenamtlichen Trainer und engagierten Eltern zu verdanken. Junge, die sich mit dem Gedanken tragen sich im Sportverein einzubringen, können die Steinkes nur ermutigen: „Eine Mitgliedschaft im Verein bedeutet zu einer Gemeinschaft dazuzugehören. Junge Leute haben hier viele Möglichkeiten ihre kreativen Ideen und neuen Ansätze einzubringen.“ Infos zum SV Laim und seinem Sportangebot sind unter https://svlaim.de zu finden.

Link zum ganzen Artikel erschienen im Müncher Wochenanzeiger
https://www.wochenanzeiger-muenchen.de/laim/fuer-uns-ist-es-ehrensache,119338.html

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