U17 Mädchen ziehen ins EM-Halbfinale ein

Der Traum vom Edelmetall lebt: Die weibliche U17-Nationalmannschaft steht im Halbfinale der Beachhandball-Europameisterschaften


Mit zwei Siegen und einer Niederlage in der Hauptrunde buchte das Team von Nationaltrainer Alexander Novakovic den Einzug in die K.O.-Runde. Im Halbfinale wartet Spanien (17 Uhr), im zweiten Semifinale stehen sich Ungarn und die Niederlande gegenüber (15:30 Uhr).

„Das ist ein großer Erfolg für uns - hätte uns das jemand vor der Europameisterschaft gesagt, hätte ich das sofort unterschrieben“, jubelte Nationaltrainer Novakovic nach dem deutlichen 2:0 (25:15, 18:4) am Samstagmorgen gegen Litauen, mit dem seine Auswahl sich den Platz in der Runde der besten vier Teams sicherte.

Sowohl den ersten als auch den zweiten Satz entschied die U17-Nationalmannschaft deutlich für sich, agierte in der Abwehr beweglich und fand vorne immer wieder schöne Lösungen. „Das war sehr souverän“, lobte auch Novakovic. „Wir haben das, was wir uns vorgenommen hatten, zu 100 Prozent umgesetzt. Es war eine dominante Leistung.“

Gerade mit der Entwicklung im Defensivbereich war der 35-Jährige, der bereits 2015, 2017 und 2018 mit den weiblichen Nachwuchsmannschaften des DHB bei den Europameisterschaften Bronze holte, hochzufrieden: „Wir hatten nicht viel Zeit, das Blockspiel in der Vorbereitung individuell zu trainieren, sodass es sich im Turnierverlauf entwickeln musste - und das ist gelungen.“

Um 17 Uhr steht nun das Halbfinale gegen Spanien an, welche die Parallelgruppe mit drei Siegen in drei Spielen als Gruppenerster abschlossen. „Jetzt ist alles Zugabe - aber wir sind hungrig auf diese Zugabe“, blickte Novakovic voraus. Das Finale ist für Sonntag, 15 Uhr angesetzt; das Spiel um Platz Drei wird am Sonntag um 13:15 Uhr ausgetragen.

Jens Pfänder zeigte sich nach dem Halbfinaleinzug ebenfalls hochzufrieden. „Ich freue mich riesig für die Mädels“, erklärte der Delegationsleiter. „Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert, vor allem im der Abwehr. Das hat aus meiner Sicht den Ausschlag gegeben, denn sie konnten den Gegner massiv unter Druck setzen.“

Zu den besten vier Teams Europas zu gehören, sei „ein tolles Erlebnis für die Mädels“, so Pfänder weiter. „Auch für die Entwicklung des Beachhandballs in Deutschland ist es natürlich wichtig, dass wir zählbare Erfolge mit nach Hause bringen können.“

Seit 2017 gelang den weiblichen Nachwuchsmannschaften immer der Einzug ins Halbfinale, bisher gab es zweimal Bronze. „Ob es dieses Jahr für einen Titel im weiblichen Bereich reicht, wird man sehen“, blickt Pfänder voraus. „Ungarn, Spanien und die Niederlande sind absolute Hochkaräter und wir sind stolz, dass wir uns mit ihnen messen dürfen.“

 

Litauen - Deutschland 0:2 (15:25, 4:18)

Kader: Köster, Spindler; Köbrich (14), Schäfer (14), Heinrich (2), Schumacher (2), Gettwart (3), Boulouednine, Ehrhardt (2), Strauchmann (6)

Bericht: DHB

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