Die Saison in der zweiten Liga

Der HSC 2000 Coburg verpasst den Aufsteig in Liga eins und beendet die Saison auf Platz drei, die Rimparer Wölfe sichern sich Platz neun, während der TV Großwallstadt als Tabellensiebzehnter in der kommenden Saison in Liga drei antreten wird.


Zum Saisonstart hatte es in Coburg mit sieben Neuzugängen einen großen personellen Umbruch gegeben, der sich ausgezahlt hat. "Die Mannschaft hat in der Vorrunde begeisternden Handball gespielt und uns träumen lassen. In der durchwachsenen Rückrunde hat das Team dann nicht mehr an diese Leistungen anknüpfen können", zieht HSC-Vorstandssprecher Stefan Apfel ein Rresümee zur abgelaufenen Saison. "Alle sind enttäuscht, dass uns der große Wurf nicht gelungen ist", sagt er weiter, "Gegen Ende der Saison ist uns ein wenig die Luft ausgegangen und die bärenstarke Konkurrenz hatte das Momentum auf ihrer Seite. Wir sind aber sehr, sehr stolz auf das Erreichte."

Auf Platz drei beendet der HSC 2000 Coburg die abgelaufene Saison 2019/2020 und sieht sich selbst damit auf dem richtigen Weg. Für die kommende Saison soll der HSC "neu aufpoliert" werden. "Wir werden frecher auftreten", so Geschäftsführer Michael Häfner, ohne Einzelheiten zu nennen. Aktuell befindet sich der HSC in der Saisonpause, bevor am 17. August die erste Probe für die Coburger Jungs ansteht: Im Pokal wartet auf den HSC knapp zwei Wochen vor Saisonstart eine anspruchsvolle Aufgabe, sie treffen nämlich auf den Erstligisten TVB 1898 Stuttgart. Zu den bekanntesten Namen im Team des TVB gehören der Torhüter und Weltmeister von 2007 „Jogi“ Bitter sowie Kreisläufer Manuel Späth, der 38 Länderspiele für Deutschland bestritten hat. Allerdings steht das Team aus der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt vor einem größeren personellen Umbruch. Den acht Abgängen stehen bislang sechs Neuverpflichtungen gegenüber. „Sportlich gesehen sehr anspruchsvoll und für uns ein reizvoller Härtetest kurz vor dem Rundenstart“, kommentiert Trainer Jan Gorr die Auslosung.


 

Die DJK Rimpar Wölfe beenden die abgelaufene Saison auf dem neuten Tabellenplatz, neun Punkte entfernt von den Abstiegsplätzen und mit einer guten Saison. Das Ende der Saison bedeutet allerdings einen kleinen aber sichtbaren Umbruch in Würzburg, denn Cheftrainer Obinger verlässt die DJK und macht Platz für neue Wege. Nach dem Saisonfinale mit der 26:32-Niederlage beim TV Hüttenberg und einem Abschiedspizzaessen mit Trainer Matthias Obinger und Rechtsaußen Max Bauer begann für die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe im Sportler-Mekka auf Mallorca die trainings- und wettkampffreie Zeit, die diesmal vier Wochen dauert.  Am 8. Juli nimmt dann der neue Trainer Ceven Klatt seine Arbeit mit dem nahezu unverändert bleibenden Kader auf.  

Nach einer  Auftaktbesprechung ist in der ersten Woche neben Training auch Leistungsdiagnostik angesagt. Das Wochenende (13./14. Juli) steht im Zeichen des Teambuildings, unter anderem geht der begeisterte Wassersportler Klatt mit den Spielern auf die Wasserskianlage in Thulba. Danach werden die normalen Übungsstunden wieder aufgenommen. Am Samstag, 20. Juli (17 Uhr), steht das erste von insgesamt acht Vorbereitungsspielen auf dem Programm, bevor am 17. August mit dem Erstrundenspiel im DHB-Pokal die erste Pflichtaufgabe für Klatt und sein Team auf dem Programm stehen. Dabei haben die Wölfe kein leichtes Los gezogen, denn sie treffen auf Erstligisten MT Melsungen, welcher in der abgelaufenen Bundesligasaison den fünften Platz belegte und somit auch im europäischen Wettbewerb vertreten sein wird. Die MT ist gespickt mit Nationalspielern, wie Tobias Reichmann, Finn Lemke, Julius Kühne und Kai Häfner.


Sieben Punkte fehlen dem TV Großwallstadt am Ende zum Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga. Als Tabellensiebzehnter gelingt ihnen der Klassenerhalt nicht und der TVG steigt damit in die dritte Liga ab. Nach dem Aufstieg in die zweite Liga in der vergangenen Saison zieht Geschäftsführer Stefan Wüst jetzt die Bilanz: "Wir waren zu schwach aufgestellt."Für die kommende Saison wurden schon jetzt Konsequenzen gezogen, zum Beispiel mit der Einstellung des Sportkoordinators Pallach, der die Vernetzung der Wölfe verbessern soll. Wir haben dazugelernt. Wir wissen, wo unsere Defizite im sportlichen Bereich sind, und haben schon begonnen, das zu kompensieren." Und ohnehin: "Wir haben in dieser Saison seriös gewirtschaftet und in dieser Hinsicht eine Punktlandung gemacht.", so Wüst weiter. 

Auch die Großwallstädter befinden sich aktuell in der Saisonpause, während die Verantwortlichen in Großwallstadt den Weg für die neue Saison ebnen. Bisher steht noch kein Nachfolger von Florian Bauer beziehungsweise den  Übergangstrainern Hofmann und Pallach fest.  Es gebe "einige Kandidaten", sagt Wüst und kündigt eine Entscheidung "in den nächsten vier Wochen" an. Dabei will der TVG die Zügel anziehen und acht Einheiten pro Woche abhalten lassen. Das erste Pflichtspiel steht auch für den TVG am 17. August an, eine richtige Drittligageneralprobe, denn dort wartet mit dem Longericher SC ebenfalls ein Drittligist. Bei einem möglichen Sieg würden die Großwallstädter auf einen Erstligisten treffen, denn im anderen Halbfinale der ersten Runde spielt Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten gegen  HSG Wetzlar. 


Wir wünschen allen drei Mannschaften eine erholsame Saisonpause, einen guten Start in die Vorbereitung und viel Erfolg für die Pokalspiele und den Saisonstart im August!

 

 

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