HC Erlangen gewinnt in Gummersbach

Durch eine starke zweite Halbzeit konnte der HCE das Spiel in Gummersbach drehen und mit 27 : 25 einen Auswärtssieg feiern.


In der ersten Halbzeit fand die sonst so aggressive Deckung der Gäste kein Mittel gegen die Würfe der Hausherren aus der Distanz. Auch die Abstimmung der Abwehr mit den Torleuten stimmte nicht. Skof, der zu Beginn des Spiels im Tor stand und anfangs auch Katsigiannis, der nach 11 Minuten ins Tor wechselte, waren von ihrer Abwehr in Stich gelassen worden und konnten auch so nicht überzeugen. Der Angriff erspielte gute Möglichkeiten, doch Carsten Lichtlein im Tor der Gastgeber, der nächste Saison für Erlangen spielen wird, machte viele davon mit hervorragenden Paraden zunichte. So führte ein mit Ehrgeiz gegen den drohenden Abstieg kämpfender VfL kurz vor der Pause mit 14 : 11 Toren. Theillinger war es, der die Woche über nicht trainieren konnte, der mit einem sehenswerten Hüftwurf mit dem Halbzeitpfiff der 12. Treffer für die Gäste erzielen konnte.

Nach einer lauten Halbzeitansprache  von Trainer Eyjolfsson kam ein verwandelter HC aus der Kabine. Schnell war der Ausgleich zum 14 : 14 erreicht. Mitte der 2. Halbzeit konnten die Hausherren zwar noch einmal einen Drei-Tore-Vorsprung erzielen und die 3500 Zuschauer hoffen auf zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Doch die Erlanger ließen sich nicht abschütteln, sie legten einen Gang zu und machten innerhalb von 10 Minuten mit einem 6 : 0 Lauf aus dem 17 : 20 Rückstand einen 20 : 17 Vorsprung. In dieser wichtigen Phase war die Katze ein entscheidender Rückhalt, u.a. hielt er einen 7-Meter und auch den Nachwurf sensationell. Gummersbach war konditionell am Ende und spielte teilweise ohne Konzept.

Diesen Vorsprung verteidigten die Erlanger mit viel Können, Einsatz und Konzentration bis zum Spielende.  Zwar konnten die Oberbergischen 3 Minuten vor Schluss auf zwei Tore herankommen, aber als Bissel zum 27 : 24 einlochte, war die Partie entschieden.

Trainer Adalsteinn Eyjolfsson sagte gegenüber dem VfL, Katsigiannis habe den Unterschied gemacht. „…Er hat für uns das Spiel gedreht und da hat der VfL dann auch ein wenig den Mut verloren. Gegen unsere 5:1-Deckung haben sie dann nicht mehr die richtigen Mittel gefunden. Mit der starken Abwehr und dem starken Torhüter der zweiten Halbzeit konnten wir dann die Führung herausarbeiten und am Ende gewinnen…“

Am kommenden Samstag (04.05., 20.30 Uhr) kommt es in der Arena Nürnberger Versicherung zu einem absoluten Höhepunkt. Das Spiel gegen die erfolgreichste deutsche Mannschaft der letzten Jahre, dem THW Kiel, ist bis auf den letzten Platz mit ca. 9000 Zuschauern ausverkauft. Die Trainerlegende Alfred Gislason wird letztmalig an der Seitenlinie des THW stehen. Nach insgesamt 22 Jahren als Trainer und elf erfolgreichen Jahren beim THW Kiel zieht er sich vom Vereinshandball zurück. Das Traineramt wird an seinen ehemaligen Spieler Filip Jicha weitergeben.

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