Herzogenaurach verliert Zuhause gegen Mainz-Bretzenheim

Die Handballerinnen der Turnerschaft konnten im Spiel gegen die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen. Gegen einen sehr gut auf die Herzogenauracher Spielweise eingestellten Gegner verloren die Handballdamen mit 17:21.


Von Beginn an agierte die Heimmannschaft in der Defensive zu zaghaft. Die körperlich starken Bretzenheimerinnen kamen zu oft unbehindert zum Wurf und übernahmen schnell die Führung. TSH-Trainer René Friedrich sah sich nach 15 Minuten gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Hier fand der Coach scheinbar die richtigen Worte und konnte im Anschluss eine kleine Aufholjagd seiner Mannschaft sehen. Aus einer nun beweglicheren Abwehr mit einer stark haltenden Juliane Gerling im Tor heraus gelangen der Heimmannschaft mehrere Ballgewinne. Diese setzten sie im schnellen Spiel in Tore um. Kreisläuferin Kristin Lang war es, die nach einer Kreuzbewegung aus dem Rückraum den Treffer zum Unentschieden setzte.

Doch nach dem 6:6-Ausgleich gelang den Herzogenauracherinnen nicht mehr viel. Das Spiel war geprägt von häufigen technischen Fehlern und unvorbereiteten Abschlüssen im Angriff. Die offensive Gästedeckung setzte die Rückraumspielerinnen der TSH extrem unter Druck und ließ Laura Wedrich und Co nicht zur Entfaltung kommen. Ihrerseits spielten die Bretzenheimerinnen druckvoll und setzen sich bis zur Pause mit 7:13 ab.

In der zweiten Halbzeit liefen die Herzogenauracherinnen zunächst dem Rückstand hinterher. Als die Bretzenheimerinnen ihrem aufwendigen Spiel Tribut zollen mussten und einzelne Spielerinnen wechselten, witterte die TSH die Chance das Spiel zu drehen. Zwanzig Minuten vor Ende bündelten sie alle Kräfte und holten Tor um Tor auf. In Unterzahl starteten die Drittligadamen die Aufholjagd und verkürzten den Abstand mit Treffern von Laura Brockschmidt, Laura Wedrich, Lisa Neumann und Amelie Theobald auf 16:19.

Nun verpasste es die Turnerschaft den entscheidenden Treffer zu erzielen, um die Partie wieder offen zu gestalten. Abermals schlichen sich zu viele Fehler ins Herzogenauracher Spiel ein. Die SG verschaffte sich mit zwei Toren über Kreisläuferin Michelle Chwalek Luft und hielt die Heimmannschaft weiter auf Distanz. Nach einer erneuten Auszeit der Herzogenauracher Bank konnte in den letzten vier Minuten Spielzeit nur noch ein Treffer durch Laura Brockschmidt erzielt werden. Nach einem zerfahrenen Spiel revanchierten sich die Bretzenheimerinnen für die Hinspielniederlage und besiegten die TS Herzogenaurach mit 17:21.

TSH-René Friedrich machte nach dem Spiel mehrere Gründe für die Niederlage verantwortlich: „Wir haben von Anfang an keinen Zugriff auf den gegnerischen Angriff bekommen und zudem selbst gute Torchancen liegengelassen.“ Mit der zweiten Halbzeit war er zufrieden, doch die Chancenauswertung war zu schwach, um den Bretzenheimer Sieg noch zu gefährden.

Über Ostern können die Drittligadamen nun kurz verschnaufen, bevor die letzten beiden Saisonspiele angepfiffen werden.

 

Bericht und Bild: Lena Mergner

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