HC Erlangen gewinnt 5. Spiel in Folge

(-hn) In einem hart umkämpften Spiel setzte sich der HC Erlangen gegen Die Eulen aus Ludwigshafen mit einem verdienten Sieg mit 26 : 22 (13 : 13) durch und gewannen das fünfte Spiel in Folge.


 

Die letzten Spiele des HC waren alles andere als Spaziergänge. Am Samstag wurde Zuhause mit einer nahezu fehlerfreien Vorstellung gegen Wetzlar gewonnen. Bereits am Dienstag darauf wartete Hannover-Burgdorf zum Pokal-Viertelfinale. Dort musste der HC seine Träume das Final-Four zu erreichen begraben. Vor über 6086 Zuschauern sicherte sich der zuletzt arg gebeutelte TSV Hannover-Burgdorf mit einem 33 : 29  Sieg die Fahrkarte zur Pokalendrunde nach Hamburg.

Zwei Spiele in vier Tagen und dann das Punktespiel bereits am Donnerstag gegen den Tabellenvorletzten Ludwigsburg zehrte schon an den Kräften. Luwigshafen kam gegen müde Erlanger schnell in die Gänge. Erst in der 22.Minute brachte Jan Schäffer Erlangen erstmals in Führung . Der HC konnte aber bis zur Pause diese Führung nicht ausbauen und so ging es mit einem leistungsgerechten 13:13 in die Halbzeit.

Der HC holte noch einmal alles aus sich heraus, kämpfte weiter mit Leidenschaft, Herz und unbedingten Siegeswillen gegen die immer mehr schwindenden Kräfte. Aber auch Ludwigsburger Angriffe wurden langsamer, Fehler und 2-Minuten-Strafen häuften sich, die Erlangen eiskalt bestrafte. Das Team war dieses Mal der Gewinner. Drei vergebene 7-Meter, Nikolai Link konnte wegen Schulterproblemen nicht eingesetzt werden und in der Minute des Spiels fiel auch mit Verdacht auf Bänderriss von Petter Overby aus. Aber das zeichnet die Mannschaften des HC seit Jahren aus: Jammern gilt nicht, lieber mit fliegenden Fahnen untergehen.

In der Crunchtime funktionierten die Spieler nur noch automatisch. Alle Schmerzen waren vergessen und zusammen den über 6000 Zuschauern, die ihre Mannschaft immer wieder nach vorne trieben, wurde Ludwigshafen nieder geringen.

Christopher Bissel konnte noch immer mit schnellen Angriffen und Zaubertoren überzeugen, Jan Schäffer am Kreis wuchs über sich hinaus und Niko Büdel im Angriff waren die Anführer, die ihre Kameraden mitrissen. Trotz übertriebener Härte der Ludwigshafener, worunter Jan Schäffer und die Ex-Eule Niko Büdel besonders zu leiden hatten, ließen sich die Erlangen nicht von ihrem Willen abbringen, dieses wichtige Spiel zu gewinnen. Allein 11 Zeitstrafen, 4 gelbe Karten und eine rote Karte waren die Quittung für das rustikale Spiel der Ludwigshafener. „Katsigiannis gibt Erlangen in der Schlussphase den nötigen Rückhalt. Wir dagegen hatten unnötige Zeitstrafen“, sagte Ben Matschke.

Mit nunmehr 16 Punkten steht der HC Erlangen auf Platz 10 im Mittelfeld der Tabelle. Nur 2 Punkte trennen ihn von einem  einstelligen Tabellenplatz. Die letzten beiden Monate des Jahres rückten die Tabelle mit Siegen gegen Leipzig, Bietigheim, Stuttgart, Wetzlar und Ludwigshafen wieder ins richtige Maß.

Am 2. Weihnachtsfeiertag empfangen die Füchse den HC Erlangen. Die Füchse, die den Pokalverteidiger, die Rhein-Neckar-Löwen, in der Verlängerung mit 37:35 aus dem DHB-Pokal geworfen haben, sind absolute Favoriten für dieses Match. Aber Erlangen hat schon mehrfach bewiesen, dass es durchaus in der Lage ist, die Hauptstädter zu ärgern.

Danach dürfen die Spielen endlich in den wohl verdienten Urlaub gehen, sich ihre Wunden pflegen und relaxen bis es am 10. Februar mit einem Heimspiel gegen den GWD Minden  weitergeht.

Dazwischen erwarten wir eine spannende WM in Deutschland. Die 26. Handball-Weltmeisterschaft der Männer wird 2019 in Dänemark und Deutschland ausgetragen. Die Ausrichtung der Weltmeisterschaft ist die erste, die in Kooperation von zwei Handballverbänden organisiert wird.

 

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