hn) Mit einem Glas Gartissekt feierten die 4418 Zuschauer die Vertragsverlängerung mit Johannes Sellin, die Nominierung von Christoph Steinert in den WM-Kader und schließlich den 70. Geburtstag des langjährigen Hautsponsors Richard Heinl.
Nach einem Trompeten Solo für das Geburtstagskind begann die Partie gegen die HSC Wetzlar. Von Anfang an machte der HC klar, dass man nicht nur feiern, sondern auch Siegen will und kann. Aus einer stabilen Abwehr – wieder einmal hervorragend geführt von Petter Overby mit einem schier unüberwindlichen Nikolas Katisigannis – schnellen Umschaltspiel und fein herausgespielten Torchancen über den Kreis zeigten die Erlanger auch im Angriff ihre Stärken.
Nach dem eher beschiedenen Auftakt in der Liga gesehen ein aus Erlanger Sicht sehr freuliches Spiel. Erlangen zeigte wie in den Spielen davor wie breit es aufstellt ist. Werfen Link und Steinert nicht die Tore springen andere wie Nico Büdel und Dominik Mappes ein. Die beiden Außen Christopher Bissel und Johannes Sellin bilden effektive Flügelzangen und können durch ihre schnell vorgetragenen Konter überzeugen. Auch über den Kreis sind Tore möglich. Es ist also nicht leicht gegen Erlangen in der derzeitigen Verfassung zu spielen. Ging der Angriff früher fast nur über die Mitte, werden nun auch die Kreisläufer und Außen in den Angriff einbezogen. HSC-Trainerfuchs Kai Wandschneider und ein Team fanden gegen den HC kein Gegenmittel.
So wurde mit frenetischem Beifall der Fans, die es in den letzten Minuten nicht mehr auf den Plätzen hielt zu einem weiteren sehr wichtigen Heimsieg in einem „4-Punkte-Spiel“ gegen den bisherigen Tabellennachbarn getrieben. Erlangen konnte sich auf Platz 10 der Tabelle vorschieben und so Kontakt zum Mittelfeld halten.
Zehn Minuten vor Schluss konnte sich Erlangens Trainer sogar erlauben, Stammpersonal für die nächsten Spiele zu schonen. Bereits am Dienstag reist der HC Erlangen zum Halbfinale im DHB-Pokal zu den Recken nach Hannover. Der HC wird alles dann setzen sich für die knappe Niederlage in Hannover zu revanchieren, als man bis zur 50. Minute vorne lag und das Spiel noch aus den Händen gab. Hannover wird sich für die fünf in Folge erlebten Niederlagen Zuhause von seiner besten Seite zeigen wollen..
Für Erlangen ist es bereits die Teilnahme am Viertelfinale ein Riesenerfolg. Sie wird alles geben um am 6. und 7. April 2019 erstmals in der Arena Hamburg zum Final Four antreten zu können. Kiel hat sich für Hamburg mit einem 31 : 19 gegen Melsungen bereits qualifiziert.
Die weiteten Viertelfinalspiele:
Füchse Berlin : Rhein-Neckar-Löwen
SC Magdeburg : FA Göppingen
Bereits zwei Tage später, am Donnerstag geht es in der Liga weiter. Der HC empfängt den Tabellenletzten die Eulen aus Ludwigshafen. Traditionell wird zum Letzen Heimspiel wieder die BLACK NIGHT ausgerufen. Spielbeginn 19.00 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherung.