Good to know - Nu to Know #3

Digitaler Spielausweis (Teil III) – Warum brauchen wir noch Spielausweise? – Planungen für nuScore, um Spielberechtigungen anzuzeigen.


Auch mit der Einführung des digitalen Spielausweises kommt immer wieder eine sehr gerechtfertigte Frage auf: „Brauchen wir eigentlich immer noch Spielausweise?“

Auf dem ersten Blick ist diese Frage sehr einfach mit einem „Nein“ zu beantworten. Kennt man sich aber in den Strukturen des deutschen und internationalen Handballs, sowie mit den Tücken der Technik aus, so ist folgendes festzuhalten:

Mit der kompletten Umsetzung des digitalen Spielausweises inclusive der Anzeige der Spielberechtigungen von Spielern in nuScore wird der Spielausweis selbst in vielen Bereichen des Spielbetriebs an Relevanz verlieren.

Trotzdem kann es vorkommen, dass: 

  • Es Probleme mit der Technik gibt oder ein unerwarteter Ausfall der nuSore-Applikation eintritt (Das haben wir in den letzten Wochen schon partial festgestellt – An dem Problem wird jedoch mit Hochdruck gearbeitet).

  • Durch das Arbeiten in der "Offlinefunktion" (ohne Internet mit vorab heruntergelandenm Spielberichtsbogen) in einigen Hallen, der ein Spielberichtsbogen am Freitag geladen wurde bevor der Spielausweis von der Passstelle des BHV genehmigt wurde. In diesem Fall wird die aktuelle Spielberechtigung nicht in nuScore angezeigt und sollte anhand des digitalen Spielausweis vorgezeigt werden.

  • Vereine oder auch Spieler (mit Doppel-, Gast-, Zweit- oder Zweifachspielrecht) in Nicht-nuLiga-Verbänden spielen. Für diese muss natürlich weiterhin eine Nachweismöglichkeit der Spielberechtigungen bestehen
Zusätzlich gibt es internationale Verträge, in denen eine Nachweispflicht der Spielberechtigung weiter erforderlich ist, und da die nuLiga-Vereine auch weiterhin an internationalen Turnieren teilnehmen sollen, müssen wir hier auch eine entsprechende Basis schaffen.
 
 
Problemlösung: 
Grundsätzlich wäre ein Ausbau der Spielberechtigungsliste hierfür interessant, greift aber nicht alle Probleme, die bei einer Abschaffung des Spielausweises entstehen können, auf. So wird diese bei fünf Spielberechtigungen sehr unübersichtlich. Wie wird dann organisiert, dass ein Spieler seine Spielberechtigung (nur für sich selbst) außerhalb von nuLiga vorzeigen kann? Hier würde die Weitergabe der Gesamtliste ein hohes Datenschutzrisiko bedeuten.

Zusätzlich bietet der geplante digitale Spielausweis eine sehr übersichtliche Form, in der man schnell Fehler als Vereinsverantwortlicher erkennen kann. Zumal der Versand des Ausweises bei der Beantragung eine viel schnellere Reaktionszeit bei Fehlern gewährleistet, was viel Ärger vermeiden kann.

Hier wird darauf hingewiesen, dass laut Spielordnung die Vereine in Bayern selbst für die Richtigkeit des Spielausweises verantwortlich sind. Das neue Design des digitalen Spielausweis sollte hierfür eine sehr gute Basis sein. Zumal durch die digitale Anwendung immer wieder Optimierungen am Aussehen des Ausweises vorgenommen werden können.

 

Fazit ist: dass auch weiterhin eine Form des Spielausweises benötigt wird, um wirklich alle Bedürfnisse abdecken zu können.  Trotzdem wird der Spielausweis beim Spielbetrieb in nuLiga-Verbänden an Relevanz verlieren. Da aber auch bei uns im Verband, Vereine aus anderen Ländern (Bundesländern und Österreich) spielen wird auch hier weiterhin je nach Situation eine Passkontrolle nötig sein.

Im Zuge dieses Artikels möchte wir auch noch auf die Sicherungsfunktion der Spielausweise durch den Gesamtdownload unter dem Reiter Spielberechtigungen hinweisen! 

Denn auch das beste System ist nicht fehlerfrei und daher wird von unserer Seite mindestens eine jährliche Sicherung der Spielausweise empfohlen.

 

Im nächsten Artikel befassen wir uns mit den aktuellen Möglichkeiten den digitalen Spielausweis zu verwenden.

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