Wildkatzen siegen 30:26 gegen Kurpfalzbären

Trotz schwacher 10 Minuten gewinnen Wildkatzen verdient im zweiten Heimspiel


Schon vor dem Spiel freute man sich, endlich wieder in eigener Halle antreten zu dürfen. Auch wenn man eigentlich nur zwei Auswärtsspiele bisher bestritten hat, schuf die dreiwöchige Handballpause dennoch eine Lücke von 5 Wochen zwischen dem letzten und dem jetzigen Heimspiel. Bitter für eine Mannschaft, die absolute Heimstärke besitzt und mit lediglich einem Punkt, der freilich daheim erspielt werden konnte, und einem Spiel Rückstand nun in den absoluten Keller der Tabelle gerutscht war. Unnötig zu sagen, wie sehr man nun um seine ersten zwei Punkte in diesem Spiel kämpfen wollte. Höchstmotiviert war der Plan sich heute auf eben jene Heimstärke zu besinnen, die in den letzten Jahren nur ein einziges Mal bezwungen werden konnte. 

Ganz klar, dass man sich in diesem Spiel zusammenreißen und über die gesamten 60 Minuten eine starke Leistung abliefern wollte. Spoileralarm: Gelang natürlich nicht!

Doch los ging es zunächst mit einem spannenden, ausgeglichenen Spiel, gegen eine sehr lauffreudige, junge Mannschaft der TSG Ketsch. Bis zum 7:7 entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Ab diesem Zeitpunkt aber verdichteten die Wildkatzen die an diesem Tag sehr gut agierende Abwehr und ließ kaum mehr ein Durchkommen für die Gäste, während im Angriff weiterhin die eigenen Chancen verwandelt wurden. Dies zwang den gegnerischen Trainer bei einem Spielstand von 10:7 zu einem Time-Out. Doch die Wildkatzen ließen sich durch neue Versuche der Kurpfalzbären nicht aus dem Konzept bringen, waren weiterhin den Funken spritziger und agiler und setzten sich Schritt für Schritt weiter auf einen Halbzeitstand von 16:9 ab. Ein passabler Vorsprung, auf den man sich keineswegs ausruhen wollte! Zu präsent waren die Erinnerungen noch an das letzte Spiel, bei welchem man eine 5 Tore Führung auch noch verspielte und es war klar, dass man so weitermachen wollte, wie man aufgehört hatte. Obwohl man nun natürlich mit einem Vorteil in die zweite Halbzeit startete, war allen bewusst, dass man sich um zu siegen, dennoch keine schlechten Phasen erlauben durfte!
Obwohl die Bären nun sehr offensiv den Angriff der Hausherrinnen attackierten, schaffte man es einen kühlen Kopf zu bewahren und setzte sich bis zur 39. Minute erstmals auf eine 10 Tore Führung ab. Ein Team-Timeout von Coach Lohmann unterbrach dann bei einem 23:15 zunächst eine vermeintliche Aufholjagd der Gäste und man beschwor sich nun wieder geduldiger die Angriffe auszuspielen, weiterhin aufs Tempo zu gehen und eben jenes auf Seiten der Gegnerinnen zu unterbinden. Gesagt, getan und erneutes Timeout des Gegners resultierte daraus eine Viertelstunde vor Schluss beim Spielstand von 25:15.

10 Tore, 15 Minuten noch zu spielen - komfortabler Vorsprung, könnte man meinen, doch die Wildkatzen, wären nicht die Wildkatzen, wenn man es nicht noch einmal spannend werden lassen würde. Die Kurpfalzbären, die sich selbst nun an einer Manndeckung versuchten, fanden munter Lücken im Abwehrkollektiv der Gastgeberinnen und auch wenn unsere Mare in dieser Phase bombenstark Schadensbegrenzung betrieb, ließ man im Angriff auch wieder etliche freie Torchancen liegen. So setzte man sich tatsächlich nochmal gegen Ende unter Druck, indem man den Gegner ein weiteres Mal stark macht und ihn bis auf lediglich 4 Tore herankommen ließ. Doch am heutigen Tag, sollte das ganze dennoch ein gutes Ende nehmen und man konnte zum Glück von der hohen Führung zehren und man ging erstmals in der 3. Liga als Sieger vom Platz.

Schade, dass es bisher in 3 von 4 Spielen immer schlechte 10 Minuten der Wildkatzen gegeben hat und man es noch nicht geschafft hat, dies zu ändern. In der nächsten Zeit sollte man das schleunigst versuchen abzustellen, denn wie bereits bemerkt, geht das meistens nicht gut! Doch für dieses Spiel sollte man auf jeden Fall das Positive in die nächsten Spiele mitnehmen, denn mit ungemeinem Teamgeist und Siegeswillen dominierte man den Gegner streckenweise sehr, was eine Partie letztlich auch entscheiden kann! Nächste Woche geht es für die Wildkatzen zur zweiten Damenmannschaft der SG BBM Bietigheim, bei der man dann ja mal beweisen kann, dass man auch fähig ist über die volle Spielzeit eine gute Leistung zu zeigen!

Für die HSG spielten:
Contro, Schnitzler, Hannemann (alle Tor), Wilke (1), Toth (3), Reips (4), Huber (2) Markovic (2), Müller (4), Oertel (1), Laipple (5), Niedermeyer (1), Petsch (1), Steger (1), Padberg, Steinhart (5/4)

Bild und Bericht: HSG Würm-Mitte 

 

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