Erlangen im Pokal Viertelfinale gegen Hannover

Nach dem 26:21 Sieg im Frankenderby, zieht der HC Erlangen erstmals in der Geschichte ins Viertelfinale des DHB Pokals ein. Dominik Klein schickt den HC Erlangen als Losfee für die nächste Runde zum TSV Hannover-Burgdorf.


Für das Achtelfinale im DHB-Handball-Pokal hat das Los die beiden fränkischen Vereine DJK Wölfe Rimpar (2.Liga) und den HC Erlangen zusammen gebracht. Somit war von vorneherein klar, dass ein bayerischer Verein ausscheiden muss. Der Erstligist HC Erlangen hat mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg das Viertelfinale erreicht. Die Hausherren, die kurz vor Spielbeginn mit dem Ausfall von Max Bauer eine weitere Kaderdezimierung hinnehmen mussten, blieben vor 1700 Zuschauern in der S.Oliver Arena lange in Schlagdistanz, aber für den ganz großen Wurf hat es nicht gereicht.

Der HC Erlangen startete hellwach in die Partie. Johannes Sellin traf doppelt und Steinert erhöhte auf 0:3. Nach vier Paraden musste Keeper Katsigiannis das erste Mal hinter sich greifen, als Schmidt das erste Tor für die Gastgeber aus Rimpar erzielte. Aber trotz 1:4 Rückstand blieben die Wölfe dran und fanden auch vorne immer besser zu ihrem Spiel. Beim 4:6 nach 11. Minuten, stellte der stark spielende Patrick Gempp den Anschluss wieder her. Johannes Sellin netzte nach 20. Minuten, mit einem seiner 8 Treffer an diesem Abend, zum 5:11 ein, was zur ersten 6 Tore Führung für den HCE führte. Mit Hilfe des 7. Feldspielers gelang es den Wölfen, bis zur Halbzeit wieder auf 10:14 ranzukommen. Nach Wiederanpfiff trafen die Wölfe aus Rimpar zum 11:14. Der HC Erlangen erhöhte durch den Gegenstoßtreffer von Bissel aber auf 12:16. In der Abwehr fand der HC Erlangen wieder zu mehr Stabilität, was es den Gastgebern erschwerte zu guten Wurfmöglichkeiten zu kommen. Das erkannte auch Gäste Trainer Obinger und legte nach acht Spielminuten im zweiten Durchgang die grüne Karte. Aber auch den Wölfen gelang es, den Favoriten aus Erlangen in der Abwehr immer wieder vor Probleme zu stellen, wenn dieser in den Positionsangriff gezwungen werden konnte. Beim Stand von 17:20 - 11. Minuten vor dem Ende - hatten die Wölfe die Chance auf zwei Tore heranzukommen. Im direkten Gegenzug traf Nikolai Link zur erneuten 4.Tore Führung. Mit 21:26 (14 :10) mussten die sich tapfer wehrenden Wölfe am Ende geschlagen geben. Der HCE hat mit diesem Sieg bereits Vereinsgeschichte geschrieben, erstmals hat sich eine HC-Mannschaft für das Viertelfinale im DHB-Handball-Pokal qualifiziert.

"Die Wölfe haben es uns heute nicht einfach gemacht, doch wir konnten von unserem Tempospiel profitieren, das aus einer stabilen Abwehr entstanden ist. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die unglaubliche Unterstützung unserer Fans bedanken", freute sich Eyjolfsson über den Einzug ins Viertelfinale. Die Wölfe ziehen ihr eigenes Resultat: Auf der einen Seite bleibt natürlich die Enttäuschung über das Ausscheiden, aber man kann auch Stolz sein, wie man sich in dieser Saison im DHB-Pokal präsentiert hat". 

 

Bereits einen Tag nach dem Frankenderby hat WM-Botschafter Dominik Klein am Donnerstagnachmittag zusammen mit Andres Wäschenbach, dem ehemaligen Geschäftsführer des BHV auf bei Sky Sport News HD die Paarungen für das Viertelfinale im DHB-Handball-Pokale gezogen

SC Magdeburg : Frisch Auf Göppingen
Füchse Berlin : Rhein-Neckar-Löwen
Hannover-Burgdorf : HC Erlangen
THW Kiel : MT Melsungen

Schlagerspiel des Tages dürfte die Begegnung Füchse Berlin gegen den Pokalverteitiger, die Rhein-Neckar-Löwen sein. Der zuerst genannte Verein hat jeweils Heimrecht. Erlangen muss erneut zum TSV Hannover-Bergdorf- Dort haben sie vor kurzem hervorragend gespielt und erst in den letzten Minuten das Spiel noch aus den Händen gegeben. In der 56. Minute gelang Hannover erstmals die Führung,  diese erzitterte sich der TSV zum glücklichen 26:24 Endstand. Die Viertelfinalspiele werden am 15. oder 16. Dezember stattfinden. 

 

 

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