Bob Hanning: "Das wird ein schönes Handballfest"

Im Vorfeld des Doppelländerspiels am 6. Juni äußert sich der DHB-Vizepräsident und Geschäftsführer der Füchse Berlin auch über Spitzenhandball in der Landeshauptstadt: "Das wäre auf jeden Fall auch in München möglich, eine interessante Stadt mit einem interessierten Publikum und viel Handballbegeisterung."


Was macht den besonderen Reiz des "Doppelpacks" am 6. Juni in der Olympiahalle aus?

Bob Hanning: Die Handballfans erwartet ein schönes Handballfest mit zwei tollen Spielen. Auch wenn es rund um München leider keinen Profi-Handball gibt, so ist das ja eine handballbegeisterte Region mit unzähligen Vereinen und Handballern. Und wir freuen uns mit diesen Handballfans auf den Doppelpack. Der Reiz des Doppelpacks ist, dass beide Nationalmannschaften gemeinsam spielen, das geht leider aufgrund der Rahmenpläne nur sehr selten. Und so können wir gerade in München die beiden Topmannschaften des DHB gemeinsam präsentieren.
 
Das Doppelländerspiel ist die Generalprobe für die WM 2019. Was erwartet die Fans bei der WM in München bei den Vorrundenspielen?

Bob Hanning: Die Fans dürfen eine hochattraktive Gruppe erwarten mit 15 Spielen an fünf Spieltagen. Ich bin mir sicher, dass das an jedem Spieltag ein toller Tag mit spannenden und interessanten Spielen wird. In so geballter Form bekommen die Fans eigentlich nur bei den großen Turnieren die unterschiedlichsten Mannschaften und vor allem das besondere internationale Flair geboten.
 
Und welche Erwartungen haben Sie an die deutsche Nationalmannschaft?

Bob Hanning: Bei der Nationalmannschaft erwarte ich immer eine Topleistung. Wir haben eine schwierige Phase erfolgreich gemeistert, den Aufwärtstrend hat man in den letzten Testspielen gesehen und jetzt erwarte ich, dass wir diesen Trend weiter fortsetzen. Eine Heim-Weltmeisterschaft ist natürlich für jeden Sportler immer etwas ganz besonderes, eine tolle Motivation und bietet nochmals die Chance über sich hinauszuwachsen.
 
Sie haben die Füchse in Berlin zu einer Top-Adresse im Handball gemacht. Ist so etwas auch in München möglich? Wen oder was braucht man dazu?

Bob Hanning: Das wäre auf jeden Fall auch in München möglich, eine interessante Stadt mit einem interessierten Publikum und viel Handballbegeisterung. Zu allererst braucht man dafür Menschen, die nicht von der Sache sondern für die Sache leben wollen. In Berlin gab es viele Versuche etwas aufzubauen, aber immer wieder wurde versucht gleich persönlich zu partizipieren. Ganz ehrlich, das kann nicht funktionieren. Zunächst müssen alle Beteiligten in so ein Projekt einzahlen, dann gibt es die Chance etwas aufzubauen. Aber in München könnte das möglich sein.
 

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