JTFO-Bundesfinale: Handballer aus München belegen Platz 8

Seit über 20 Jahren hat sich keine Münchner Schulhandballmannschaft für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren können. Auch der 8. Rang unter den besten Schulhandballteams Deutschlands kann sich sehen lassen!


Das Louise-Schroeder-Gymnasium aus dem Münchner Westen war seit vielen Jahren immer wieder unter den besten Mannschaften Bayerns vertreten, konnte sich jedoch nie für das Finale in Berlin qualifizieren. Die Freude war daher riesengroß, erstmalig in Berlin in der Wettkampfklasse II (Jg. 2001-2004) für Bayern auflaufen zu dürfen. Nach dem Anreisetag begann am Mittwoch Nachmittag der erste Vorrundentag. Das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt hatte mit Bremen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein nicht wirklich eine Chance in die Endrunde der Besten acht zu kommen, zumal die Gegner meist aus einer Sportschule stammen und sich intensiv auf das Turnier vorbereiten konnten. Im ersten Spiel gegen Schleswig Holstein setzten die Bayern bereits ein Ausrufezeichen und gewannen mit 10:6. Angefeuert von einigen mitgereisten Fans ging es dann im nächsten Spiel gegen Bremen. Und da zeigte die Mannschaft eine starke Leistung gegen die favorisierten Bremer. Erst ein 7-Meter in der letzten Sekunde konnte das Spiel noch zugunsten der Hansestädter entscheiden. So kam es im letzten Spiel gegen die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zum Showdown. Beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und dieses Mal behielt das Münchener Team die Oberhand: es gewann mit 10:9 und die Freude um den Einzug in die Finalrunde war riesig.
Am nächsten Tag wurde in der Zwischenrunde gegen die Mannschaften aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gespielt. Gegen Hamburg kamen die Münchener nicht so richtig ins Spiel und scheiterten meist an dem in der Abwehr kompakt stehenden und körperlich überlegeneren Gegner. Mit 10:4 mussten sich die Bayern schließlich geschlagen geben und da man aus der Vorrunde die beiden Minuspunkte mitgenommen hatte war schon jetzt klar, dass es nur noch um Platz 7 und 8 gehen würde. Etwas enttäuscht beendeten die LSGer das Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern mit 17:4.
In der letzten Begegnung des Turniers trafen die  Bayern auf das Team aus Sachsen.  Die Mannschaft mobilisierte noch einmal alle Kräfte und konnte Anfangs auch noch gut mithalten.  In der zweiten Halbzeit zog das Team aus Aue dann mit einigen schnellen Kontern davon. Kurz nach dem Abpfiff sah man in enttäuschte Gesichter, die aber nach einigen Minuten schon wieder strahlten als die Freude über den sensationellen 8. Platz durchkam.
Am Finaltag sind dann alle Mannschaften zusammengekommen, um das Endspiel zwischen den Sportgymnasien aus Magdeburg und Schwerin in der Schöneberger Sporthalle anzuschauen. Nach einem spannenden Spiel konnten sich die Sachsen-Anhalter mit einem Tor Vorsprung den 1. Platz sichern. Herzlichen Glückwunsch aus Bayern.

Die gemeinsame Abschlussfeier am Abend in der Max Schmeling Halle zeigte dann nochmal, warum es sich lohnt an dieser Nachwuchsolympiade teilzunehmen. Untermalt von Show Acts der Extraklasse wurden alle Sieger aus den teilnehmenden Sportarten aufgerufen und geehrt – ganz wie bei Olympia. Abschließend fand noch eine große gemeinsame Party statt.
Ein herzliches Dankeschön an die Betreuer Fritz Walter, Caro Auer und Markus Wanger, die die elf Jungs über fünf lange Tage und Nächte in Berlin betreut haben und hinter dem Handballprojekt am Louise-Schroeder-Gymnasium stehen.

Die Landessiegerteams der Mädchen vom Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen (WK II) und vom Gymnasium Geretsried (WK III) belegten jeweils Rang 12, das Jungenteam des Emil-von-Behring-Gymnasiums Spardorf belegte in der WK III den 10. Platz.

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