HC schlägt Topteam aus Hannover

Mit einem überzeugenden Sieg konnte der HCE seinen Fans für die Unterstützung in den nicht so guten Zeiten danken.


Endlich konnte der HC Erlangen seine treuen Anhänger wieder feiern lassen. Nach trostlosen Wochen mit Verletzungen, ohne wirklichem Konzept, mangelndem Durchhaltevermögen und unglücklichen Entscheidungen zeigte die Truppe von Cheftrainer Adalsteinn Eyjolfsson, welches Potential in ihr steckt. Man kann der Mannschaft einiges nachsagen und oft auch nur den Kopf schütteln, in einem hat die Mannschaft in den letzten Wochen immer überzeugt. Sie hat bis zur letzten Sekunde gekämpft, auch wenn es schon aussichtlos war. Endlich haben sie sich und ihre Fans dafür belohnt und eine der Topmannschaften der Liga, den TSV Hannover-Burgsdorf, völlig verdient mit 34 : 28 nach Hause geschickt.

Dabei waren die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. Auf der einen Seite Hannover, mit dem spanischen Trainergespann Carlos Ortega und Iker Romeo, zu ihrer aktiven Zeit Ausnahme-Handballer und einer Mannschaft gespickt mit Nationalspielern, allen voran die dänischen Olympiasieger Marten Olsen und Caspar Mortensen, dem Europameister Kai Häfner und den Kreisläufern Evgeni Pevnov und Jlia Brozovic. Auf der anderen Seite eine Erlanger Mannschaft, die sich in der Abstiegszone befindet.

Mit großen Kampfgeist ging Erlangen die Partie an und führte nach 6 Minuten mit 7 : 3. Was Ortega veranlasste schon so frühzeitig ein Time-Out zu nehmen. Es entwickelte sich ein gutes Handballspiel mit wechselnden Führungen. Die Recken zeigten nun ihre Klasse, holten Tor um Tor auf und konnten mit einer 16 : 15 Führung in die Pause gehen.

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit ging es hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. In der 37. Minute lagen die Niedersachsen mit zwei Toren in Front und die 4087 Zuschauer fürchteten, dass nun Recken davon ziehen werden. Aber jetzt zeigte der HC seinen Willen, sich nicht wieder um den Erfolg bringen zulassen. Mit großem Kampfgeist zogen die Erlanger auf 31 : 26 davon. Damit war die Partie in der 55. Minute entschieden. Jetzt kochte die Halle. Stehend jubelten die Fans die Mannschaft durch die Schlussminuten. Keinem hielt es mehr auf seinem Platz. Andreas Schröder setzte den Schlusspunkt zu einem auch in Höhe verdienten 34 : 28 Erfolg.

Es wäre nicht angebracht einen Spieler aus diesem Team besonders herauszuheben, aber Gorazd Skof im Tor, Christoph Steinert und Johannes Sellin, mit je 7 Treffern sowie Jonas Thümmler, der sich am Kreis durchsetzte und 6 Tore erzielen konnte, müssen doch besonders erwähnt werden.

Es bleibt zu hoffen, dass Johannes Sellin, der nun nach bösen Verletzungen endlich in Erlangen angekommen ist und seine Klasse zeigen konnte, sich beim Erobern eines Balles nicht schlimmer verletzt hat und bei den nächsten Heimspielen gegen Wetzlar (29.04.; 12.30 Uhr) und beim Topspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen (20.05., 15 Uhr) auflaufen kann. (hn)

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