Forst United ist Bayerischer Meister der weiblichen B-Jugend

Sie haben es richtig spannend gemacht und sie haben alles richtig gemacht! Schon vor Wochen hätten die Forsties die Meisterschaft eintüten können. Beim "Finale Dahoam" gegen die HSG Würm-Mitte haben sie mit einem 31:23 Erfolg souverän die fehlenden zwei Punkte geholt.


Dazu gab es die erste Chance in Nürnberg. Aber dort und auch später in Regensburg, der zweiten Möglichkeit, ließen die Spielerinnen um Kapitänin Theresa Lettl die Punkte beim Gastgeber. Nein, die jungen Damen wollten ein „Finale Dahoam“. Und das bekamen sie: Die HSG Würm Mitte hatte das Spiel gegen Forst United verlegen lassen und der Bayerische Handball-Verband hatte es auf den letztmöglichen Termin fixiert.

Also ging es, wie schon vor zwei Jahren, damals noch in der C-Jugend, wieder  im allerletzten Saisonspiel um den Titel des Bayerischen Meisters. Damals gegen den direkten Gegner Nürnberg mit Sieg und Titel für Forst United. Heuer – quasi im Fernduell - gegen den Bundesliganachwuchs Haunstetten. Die hatten ihre Hausaufgaben gemacht und damit Forst United in Zugzwang gebracht: Nur mit einem Sieg konnten die Forsties nach Punkten gleichziehen und Dank dem gewonnenen direkten Vergleich vorbeiziehen.

Ein Sieg gegen die HSG Würm Mitte war demnach Pflicht. Und so wurde alles Denkbare dafür getan: Extraübungseinheiten in der vergangenen Woche und ein Trainingsspiel gegen die eigene Damenmannschaft. Die gewohnt “aufgerüstete“ Wintrichhalle und eine Tribüne voller Fans sorgten für die notwendige mentale Sicherheit. Ein wichtiger Faktor war dabei auch, dass Silvia Morath nach ihrer Verletzungspause erstmals wieder im Tor stand. Ihre vielen Paraden, darunter auch zwei gehaltene Siebenmeter, ließen die Gäste verzweifeln und die Fans jubeln. Ein großer Dank dabei an Vanda Angyal, die in den vergangenen Spielen im Tor stand und sich als ganz junge C-Jugendspielerin mutig den wuchtigen Würfen der besten bayerischen Spielerinnen entgegenstellte. Gleiches gilt auch für alle anderen C-Jugendspielerinnen, welche die Saison über dabei waren und Bayernligaluft schnuppern konnten.

Die entscheidende Partie gegen Würm-Mitte war nach 30 Minuten beim Stand von 20:11 bereits entschieden.
Das dürfte den Spielerinnen aus dem Münchner Westen endgültig klargemacht haben, dass sie es nicht schaffen würden, den Forsties heute die Party zu verderben.  Aber sie kämpften tapfer und mit fairen Mitteln weiter, obwohl die Kräfte schwanden und durch den kleinen Spielerkader nur wenig gewechselt werden konnte. Anders dagegen bei Forst United: Mit voller Bank und dem Meistertitel schon in Sichtweite wurde das Spiel nun souverän zu Ende gespielt. Da tat es auch nicht mehr weh, dass Würm noch die beiden letzten  Tore erzielte. Es wurden die letzten Sekunden heruntergezählt und dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Toll, dass ein Sponsor – im vollen Vertrauen auf das Team – schon Meistertrikots hatte vorbereiten lassen. Die zogen sich Team und Betreuer sofort über und nahmen sodann auch den Meisterwimpel  vom angereisten Vertreter des Handballverbandes entgegen. Im Aufgebot der Forsties standen: Theresa  Lettl (8), Silvia Morath, Julia Beck (1),Judith Fröhlich (1), Franziska Ebenkofler (7), Katja Pecher, Alina Sing (5), Charlotte Paulus (3), Anna Huber, Lena Trenkler (1),  Lucia Ivinac, Viktoria Kavran (4), Hannah Schrögmeier (1), Steffi Pollack und  Vanda Angyal. 

Bevor es aber ans große Feiern geht steht nun über Ostern das große Internationale Turnier in Prag an. Dann folgt am Wochenende 14./15. April das Achtfinalhinspiel um die deutsche Meistersschaft, vermutlich in Leipzig. Und eine Woche später das Rückspiel in Ebersberg.

Bericht: Forst United, Foto: Pressefotograf Stefan Rossmann.

zurück zur Übersicht


Top